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Manegenzauber-Shows für wirklich alle bei CABUWAZI Tempelhof

Wir hatten großartige Manegenzauber-Shows! Damit alle Menschen Freude an unseren Veranstaltungen haben können, wurde bei CABUWAZI Tempelhof in diesem Jahr auch ganz bewusst auf barrierefreie Gestaltung geachtet. Denn jede*r hat das Recht auf Teilhabe!

Was das heißt? Die Zirkusnummern, Schauspielerei und Dialoge der Kindern und Jugendlichen wurden auch in Bildern dargestellt. Die großartigen Bilder und das Konzept des „Visual Thinking“, also Komplexes in einfache und emotionale Bilder zu übersetzen, stammt von der IMAGE FACTORY Berlin – ein female Graphic Recording Network aus Berlin.

Die Visualisierung ist eine tolle Möglichkeit für unsere taube Communty, teilzuhaben. Aber nicht nur für taube Menschen ist die Darstellung in Bildern wichtig: Auch Menschen, die wenig oder keine Deutschkenntnisse haben, können der Show so folgen.

Seit einiger Zeit arbeitet Janis Geiger als Trainer für Bewegungskünste bei uns. Er ist selbst taub und bemüht sich, im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es möglich ist, in Wechselwirkung stattfindende Barrieren unter den Menschen durch Aufklärung abzubauen und sich gegenseitig aneinander anzupassen.

Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Janis und der IMAGE FACTORY Berlin. Vielen Dank für die tolle Arbeit! Guckt doch mal auf der Webseite vorbei, sie machen tolle Sachen, die wir nur zu gerne unterstützen möchten!

Foto: Stefanie Loos
Illustrationen für das Bühnenbild: Friederike Mühlbach


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Jugendaustausch bei CABUWAZI Treptow: Berlin – Mirtos

Bereits seit 2014 besteht eine  Kooperation mit  unserem griechischen Partner Youthnet Hellas.

Diese manifestierte sich in bisher vier erfolgreich durchgeführten internationalen  Jugendbegegnungen.

Bei diesen erhielten 30 Jugendliche aus Berlin und Mirtos/Kreta die Gelegenheit, die jeweils andere Lebenswelt intensiv kennenzulernen, ein besseres Verständnis für das Partnerland zu entwickeln und konstruktiv und zielführend ein gemeinsames Projektergebnis zu erarbeiten. Die drei unterschiedlichen Konzepte bauten jeweils aufeinander auf und verarbeiteten die Ergebnisse und Wünsche der vorhergegangenen Begegnung.

Allen teilnehmenden Jugendlichen wurde dadurch bewusst, wie unterschiedlich die Realitäten der beiden Kooperationspartner waren. Nicht nur die Verortung in ruralen und urbanen Lebensräumen und die individuelle Anpassung an die jeweils anders vorhandenen Ressourcen wurde reflektiert, auch die unterschiedliche Auswirkung internationaler Entwicklungen auf das jeweilige Lebensumfeld wahrgenommen und problematisiert. Die Folgen der internationalen Finanzkrise trafen Griechenland und insbesondere die ländlichen Gebiete dort weitaus härter, was zu einer Modifizierung der Handlungsstrategien im Alltag geführt hat. Durch die sozial- und wirtschaftspolitische Schieflage des ganzen Landes wurden für die Menschen Selbstorganisation, Selbstversorgung  und eigenverantwortliches  und gemeinschaftliches Handeln in allen Bereichen des täglichen Lebens überlebensnotwendig. Im selben Maße wuchs die Abhängigkeit  vom unmittelbaren Lebensumfeld und dessen natürlichen Ressourcen. Auswirkungen in dieser Vehemenz  verspürten die Berliner  Jugendlichen dagegen kaum.

Im neuen Projekt „Whatsapp Erotokritos“ setzt sich mit den neuen Medien auseinander und verbindet sich dabei mit antiker Literatur.

Die Abschlussshow findet am 14. Oktober 2019 in Mirtos, Griechenland statt.

Das Stück

Wir schreiben das Jahr 2019.

Der König leitet via Headset sein wirtschaftliches Imperium.

Seine Untertanen, arbeiten fleißig, jeder erfüllt seine Rolle und Aufgaben, niemand tanzt aus der Reihe. Dieses System funktioniert erfolgreich und führt die Gemeinschaft zu Wohlstand und Zufriedenheit. Die Regeln sind streng und klar, die Strafen für Verfehlungen hoch- Ausschluss aus dem System für den Verfehler, die Familie sinkt im Status. Durch die strenge Reglementierung funktioniert der Staat hervorragend. Der König regiert gerecht und fair, sein Berater ist weise und vorrausschauend.

Jahrzehntelang funktioniert alles wie in einem Uhrwerk. Bis sich der hochbegabt, kluge Sohn des Beraters unsterblich aber unstandesgemäß in die Königstochter verliebt. Wissend um die Unmöglichkeit einer Erfüllung dieser verzehrenden Sehnsucht entdeckt er die lyrische Poesie, um seiner Gefühle Herr zu werden, streift des Nachts durch die Stadt und singt seine Lieder voller Tragik und Schönheit. Die Zuhörer im Schatten sind berührt und getroffen. Einer von ihnen nimmt den Gesang au und schickt ihn in einem Sozialen Netzwerk seinen Freunden. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich diese Voicemail. Bis auch seine Angebetete Aretusa diese Musik zu hören bekommt und betört ist. Sie sucht diesen Sänger, streift nachts unerlaubt durch die Gassen, verfehlt ihn unglücklicher Weise jedoch.

Eines Tages wird der Unsichtbare jedoch gefilmt und die Nation platzt vor Spannung dieses Gesicht zu sehen. Es wird der Aufhänger der Woche in den Nachrichten, als es endlich ein Video von dem singenden Leidenden gibt. Aretusa steht in Flammen, fühlt sich gemeint und schreibt ihm einen Post. Die Liebenden haben ihr erstes Date.

Der Vater bemerkt allmählich ein seltsames Verhalten an seiner Tochter und spioniert ihr in den Netzwerken nach. Sein Ärger ist unermesslich als sich ihm offenbart, was seine Tochter umtreibt. Er zerschmettert all ihre Geräte, sie bekommt lebenslanges Verbot auf Internetzugang und wird eingekerkert, als sie nicht zur Vernunft kommt, sondern sich ihm widersetzt.

Sie schickt ihrem Liebsten einen analogen Brief mit einer Brieftaube und einen Ring, der ihn an ihre ewige Liebe erinnern soll, bevor er in die Verbannung geht.

Der König ist am Ende. All seine Gerechtigkeit ist verzehrt. Jetzt betrifft es seine Tochter, die die Regeln aufs Törichte verfehlt hat, eingekerkert und unbelehrbar. Er entlässt seinen besten Berater, den Vater von Erotokritos, und navigiert hilflos sein Reich. Es gibt finanzielle Einbrüche, der Staat steht Kopf. Er beginnt Streit und Krieg mit anderen Staaten und Unternehmen, von seiner jahrelangen Diplomatie ist kein Rest mehr vorhanden.

Seine Konkurrenten werden zu Feinden und lauern ihm eines Nachts auf. Zufällig ist aber auch Erotokritos in der Nähe, der Situation und damit den König retten kann.

Zum Dank bekommt er die Erlaubnis Aretusa zu sehen. Der König gibt den Liebenden den Weg frei. Das Reich ist gerettet.

 

Vielen Dank an:


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Am 20. September ist Weltkindertag und Klimademo!

Heute ist Weltkindertag: „Alle jungen Menschen haben das unveräußerliche Recht, dass ihre Generation und künftige Generationen auf dem Planeten in menschenwürdiger Weise weiterleben oder neues Leben beginnen können.“

Wir schließen uns der Forderung des Netzwerks zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an und fordern mit Fridays for Future am Weltkindertag die ganzheitliche Achtung der politischen, ökologischen und sozialen Rechte der Kinder! Hier könnt ihr die ganze Forderung nachlesen.

Heute wird außerdem ganz passend für unser Klima gestreikt – und CABUWAZI ist natürlich auch dabei!

Kommt alle um 12 Uhr zum Brandenburger Tor.


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Zu 25 Jahre: CABUWAZI Tempelhof bleibt! – Vielen Dank für eure Unterstützung

Am vergangenen Wochenende feierte CABUWAZI an unserem Tempelhofer Standort sein 25-jähriges Jubiläum mit Gala-Vorstellungen, Torte, bunten Luftballons und vor allem guten Neuigkeiten: Pünktlich zu 25 Jahre CABUWAZI gibt es endlich Klärung um unseren Standort in Tempelhof.

Im Rahmen des feierlichen Empfangs konnten der Regierende Bürgermeister Michael Müller sowie der Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, Stefan Tidow, verkünden, dass eine Lösung für unseren Standort in Tempelhof gefunden wurde – unser Kulturflughafen muss das Tempelhofer Feld nicht verlassen.

Wir freuen uns sehr, dass wir auf dem schönen Feld bleiben können, wenn auch an einem neuen Ort. Hierfür werden wir einen Antrag auf Genehmigung des Projektes auf dem Tempelhofer Feld stellen. Der Zeitpunkt des Umzuges steht noch nicht fest.

Das CABUWAZI-Jubiläum am 7. September war für uns nicht nur wichtig, um die Arbeit aller Mitarbeiter*innen, Unterstützer*innen und Wegbegleiter*innen, Eltern, Kinder und Jugendliche zu würdigen, sondern auch, um auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen und über die Situation in Tempelhof zu informieren. Auch deshalb waren wir besonders froh, dass neben Herrn Müller und Herrn Tidow ebenfalls die Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, auf unserer Bühne gesprochen hat. Auch konnten wir die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Elke Breitenbach, und Barbara John, die Vorsitzende des Paritäter LV Berlin, begrüßen.

Natürlich sprach auch Karl Köckenberger – Gründer und Geschäftsführer von CABUWAZI: Gemeinsam mit dem Publikum reiste er in der Zeit zurück und erinnerte sich an die Anfänge unseres Zirkus. In seiner Rede erzählte er nicht nur, wie alles mit seinen Kindern, die das Einradfahren für sich entdeckten, anfing, sondern auch, wie schnell – dank der Hilfe und des Engagements vieler Menschen – daraus mehrere Standorte und ein eigener Träger entstanden.

Innerhalb von 25 Jahren hat sich CABUWAZI schließlich zu einem der größten Kinder- und Jugendzirkusse Europas entwickelt und bietet tausenden von Kindern in Berlin jedes Jahr einen Ort sich selbst zu erfahren, zu entwickeln und gemeinsam über sich hinauszuwachsen.

Neben dem festlichen Empfang feierten wir 25 Jahre CABUWAZI mit unserer ausverkauften Gala „GRENZENLOS“. In einem bunten Programm zeigten die insgesamt 100 Trainingskinder von allen fünf Standorten ihr Können in individuell gestalteten Darbietungen, welche die Besonderheiten der einzelnen Orte unterstrichen.

Vielen Dank an alle, die mit uns gefeiert und uns unterstützt haben – auch bei der Rettung unseres Standorts. Die Petition der Eltern haben wir nun erfolgreich beendet und muss nicht weiter geteilt werden.


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Förderende von CIRCE – Educircation

Jedem Ende wohnt ein Anfang inne – Förderende von CIRCE – Educircation.

Abschlussbericht schreiben, Evaluation auswerten, Fotos sortieren: Das europäische Projekt CIRCE aus dem Educircation-Netzwerk kommt zum Ende der Förderzeit. Für CABUWAZI war es das zweite Mal, das wir Teil des Netzwerks waren.
Wir hatten so die Möglichkeit, Trainer*innen zu fünftägigen Workshops nach Belgien, UK, Ungarn, Griechenland, Spanien und Tschechien zu schicken. Alle unsere Trainer*innen kamen immer begeistert zurück. Auch für die Leitungsebene gab es Möglichkeiten des Austauschs. So war unsere Standortleitung aus Treptow, Dajana Elsté, zum Beispiel in Thessaloniki.

Europa kam aber auch zu uns! Wir konnten Gäste aus Spanien, Slowenien und Ungarn bei uns begrüßen und haben uns über die Organisation und Formate des jeweiligen Zirkus` ausgetauscht und gemeinsam in einem Workshop zum Thema Balance gemeinsam Zirkus gestaltet.

Zusammenfassend schauen wir auf erfahrungsreiche 24 Monate zurück: innovatives Wissen, professioneller Austausch und neue Kontakte wurden uns ermöglicht.

Deshalb sind wir auf jeden Fall auch in der neuen Förderrunde dabei und hoffen auf positive Ergebnisse. Jetzt heißt es erstmal Abschlussbericht fertig schreiben.

Ihr wollt mehr über das Programm wissen? Dann schaut doch hier vorbei. Infos findet ihr auch bei Facebook und Instagram.

Text: Flo Bögner (Koordinator Educircation)


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Roma-Festival am 24. und 25. August bei CABUWAZI Tempelhof

Am 24. und 25. August findet das Roma-Festival in Berlin statt!

Es ist das erste Festival seiner Art, das „Voice of Roma“ mit Hilfe vieler Freund*innen und verschiedener Organisationen in Berlin veranstaltet. Wir freuen uns, dass es bei CABUWAZI Tempelhof zu Gast ist.

„Voice of Roma“ möchte die lebendige Roma Kultur und Musik erlebbar machen – frei von den Stereotypen, in denen sie viel zu häufig auf unseren Bühnen gezeigt werden. Es gibt ein breites Rahmen Programm mit Workshops, Beisammensein, Tanz und leckerem Essen.

Für Musik sorgen die Bands „Romanonymous“ mit traditioneller Musik aus dem Herzen Mazedoniens und die Berliner Band Sinti „Swing“, die sich für Austausch und eine kulturell vielfältige Community einsetzt.

Neben Musik und Tanz wird es Vorträge zur Migration und Diskriminierung geben und Einblicke in Bilder und Ausbeutung von Roma (Gypsies) in der Musikszene. Es wird Tanz- und Gesangs-Workshops geben. Auch für authentische Verpflegung ist gesorgt.

Weitere Infos findet ihr hier.


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Weltflüchtlingstag

Anlässlich des Weltflüchtlingstags veröffentlicht der UNHCR jährlich die „globalen Flüchtlingszahlen“.

In den letzten Jahren haben sie traurige Rekorde erreicht. Gewalt, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen in vielen Regionen der Welt haben zu Höchstständen bei Binnenvertriebenen, Flüchtlingen und Asylsuchenden geführt. Hinter den Zahlen und Fakten stehen viele Millionen einzelne Menschen und ihre Geschichten; Geschichten von Gewalt und Verlust, aber auch von Mut und Hoffnung.

Zum Weltflüchtlingstag 2019 startet UNHCR die Kampagne #StepWithRefugees, um Solidarität mit Geflüchteten sichtbar zu machen. Familien, die zur Flucht gezwungen sind, unternehmen außergewöhnliche Anstrengungen, um zu überleben.

Die Migrationskrise geht uns alle an und es gibt keine einfachen Antworten auf hochkomplexe Sachverhalte. Die nationalen und internationalen Entscheidungsträger sind in der Verantwortung, im Geiste der Menschlichkeit zu agieren u.a. auch wir als Konsumenten*innen sind gefragt.

Wir als Cabuwazi versuchen mit unseren vielen unterschiedlichen Angeboten für beheimatete und geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihren Angehörigen einen Beitrag zur Inklusion und offenen Gesellschaft zu leisten.

Wer mehr über die Situation von geflüchteten Menschen und die globalen Kontexte erfahren möchte, kann aktuell zwei gute Dokumention sehen:

“Eldorado”: Requiem für Giovanna und zeigt das Schicksal von geflüchteten Menschen hautnah. Online bis 27.6.

Die Grenzen der Menschlichkeit Berichtet über geflüchtete aus Afrika, Rückkehrprämien, durch EU-Subventionen kaputte afrikanische Landwirtschaften und Arbeitssklaven auf europäischen Farmen.

 


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Freedom of Movement Festival bei CABUWAZI Tempelhof | 15./16. Juni

CABUWAZI Tempelhof – Der Kulturflughafen wurde im Mai 2017 offiziell eröffnet. Wir sind ein Ort der Begegnung für neu ankommende und schon länger in Berlin lebende Menschen. Das Festival „Freedom of Movement“ findet zum dritten Mal statt und ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Themenbereichen Flucht, Ankommen und Gesellschaft und ermöglicht eine Begegnung mit Menschen aus vielen Teilen der Welt. Mit dem Titel positionieren wir uns für eine offene Gesellschaft und möchten einen Beitrag dazu leisten, dass Bewegungsfreiheit als wichtiges und produktives Gut einer globalen Gesellschaft anerkannt wird. Was „Freedom of Movement“ ästhetisch erzeugen kann, zeigen die künstlerisch anspruchsvollen Festivalbeiträge. Viel Spaß beim Zuschauen, Mitmachen und Kennenlernen! Wir freuen uns, dass das diesjährige „Freedom of Movement Festival“ unter der Schirmherrschaft von Senatorin Elke Breitenbach steht und sie dieses Sonntag, 14 Uhr mit einem Grußwort eröffnen wird. Als Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales ist sie CABUWAZI Tempelhof seit der Eröffnung 2017 verbunden. Politisch und privat engagiert sie sich für eine offene Gesellschaft – zum Beispiel beim „Flüchtlingspaten Syrien e.V.“

 

Öffnungszeiten:
Samstag, 15. Juni, 15 – 20 Uhr
Sonntag, 16. Juni, 13.30 – 21 Uhr
Kostenloser Eintritt – Spenden erbeten!
Unser Zirkus-Café ist während des Festivals geöffnet. Am Sonntag gibt es Kinder-Schminken und Siebdruck.
Einige Angebote und Shows sind reservierungspflichtig. Die Tickets findet ihr in den Einzelveranstaltugen verlinkt:

 

Mit-Mach-Zirkus
Sa, 15. Juni, 15 – 18 Uhr
So, 15. Juni, 14 – 18 Uhr

Tempelhof Community Dancing
Sa, 15. Juni, 17 – 18.30 Uhr
Anschließend: Konzert von Ali Hasan und Rania Badri
Sa, 15. Juni, 18:30 – 19:30

Kuri – das Kinderland der Freiheit
Eröffnung durch die Schirmherrin des Festivals Senatorin Elke Breitenbach.
Bei der Veranstaltung wird ein*e Gebärden-Dolmetscher*in übersetzen.
So, 16. Juni, 14 Uhr

Show des Erwachsenen- Ensembles
So, 16. Juni, 16 Uhr

Circus. Freiheit. Gleichschaltung.
So, 16. Juni, 18 Uhr

Microphone Mafia
So, 16. Juni, 19 Uhr

Dj* Mingau
So, 16. Juni, 19.30 Uhr

Achtung:

Keine Microphone Mafia am 16.06.2019

Wir müssen Euch leider eine Programmänderung für den 16.06.2019 ankündigen. Aus organisatorischen Gründen muss das Konzert der Microphone Mafia leider kurzfristig verschoben werden.

Trotzdem wird gerappt: Moritz Grenz, unter dem Namen „Granitzky“ bekannt, wird im Anschluss an die artistische Lesung über das Leben der verfolgten jüdischen Artistin Irene Bento ein Konzert geben. Seit Mitte letzten Jahres arbeitet Granitzky im Rahmen des Projektes: „Keine Zukunft ohne Erinnern-Erinnern für die Zukunft“ eng mit Kutlu Yurtseven zusammen. Er begeistert mit seinen politischen Texten und versteht es, in den Konzerten einen Bezug zu dem aktuellen Geschehen herzustellen.


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Seiltanz im Stadtraum: Ein Drahtseilakt

Die Überquerung der Spree ist am 19. bzw. 20. Oktober 2019 anlässlich des 30-jährigen Mauerfalljubiläums geplant.

Vom 23.04.2019 bis zum 28.04.2019 findet der nächste Workshop auf dem Tempelhofer Feld bei CABUWAZI-Tempelhof statt. Interessierte Menschen sind herzlich eingeladen, den Trainer*innen beim Üben zuzuschauen.

Der Drahtseilakt ist seit Generationen dramaturgischer wie emotionaler Höhepunkt einer jeden Zirkusvorstellung. Im 20. Jahrhundert wurde der Seiltanz mit Balancestange in schwindelerregender Höhe durch verschiedene Artist*innen in den urbanen Raum getragen: Der Hochseilakt zwischen den Zwillingstürmen des World Trade Centers durch Philippe Petit 1974 als vielleicht berühmtestes Beispiel.

Seit 2016 hat sich eine wachsende, europaweite Kooperation von zirkuspädagogischen Einrichtungen dem Ziel verschrieben die Disziplin des Seiltanzes auf dem Hochseil einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Der Kinder- und Jugendzirkus CABUWAZI-Altglienicke in Trägerschaft der GrenzKultur gGmbH ist von Beginn an aktiver Teil dieser Kooperation. Mit dem aktuellen Projekt „Wires Crossed – Balancing Your Fear“, kofinanziert durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union, hat sich CABUWAZI gemeinsam mit seinen Projektpartner*innen Galway Community Circus (Irland), École de Cirque de Bruxelles (Belgien), CIRCUS CIRKÖR (Schweden) und Cirqueon (Tschechien) zum Ziel gesetzt pädagogische Ansätze zu eruieren, um insbesondere benachteiligte und geflüchtete Kinder und Jugendliche hierüber zu stärken. Im Rahmen des Projektes werden junge Zirkustrainer*innen von professionellen Hochseilartist*innen, Zirkuspädagog*innen und Sicherheitsexpert*innen ausgebildet und durch Expert*innen zu den Themen Flucht und Trauma sensibilisiert.

Der Seiltanz auf dem Hochseil wird zunächst als eine sehr respekteinflößende Disziplin wahrgenommen, erfordert aber tatsächlich keinerlei besondere körperliche Voraussetzungen und ist, durch den Einsatz der Balancestange, sehr einfach zu erlernen. Umso stärker sind die Gefühle der Selbstermächtigung, wenn der Seiltanz vollbracht wurde.

Außerdem kann ein Hochseilakt, künstlerisch in Szene gesetzt, dem öffentlichen Raum Attraktion und Perspektive verleihen, den Passanten in Staunen versetzten und zum Verweilen einladen. Zum 30 jährigen Jubiläum des Mauerfalls ist eine Spreeüberquerung geplant. In einem symbolischen Akt soll die Spree als Zeichen des Zusammenwachsens überquert werden.

Zwar ist die Mauer vor 30 Jahren gefallen, aber nach wie vor herrschen Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland: Unterschiedliche Wertschätzung der Vielfalt, Gefühle der Benachteiligung. Die Wiedervereinigung und den Prozess des Zusammenwachsens sehen wir wie einen Drahtseilakt. Es erfordert Selbstvertrauen, absolute Konzentration und Menschen, die die gleiche Leidenschaft in sich tragen, sich begegnen und sich gegenseitig stärken und voneinander lernen wollen.

Die Überquerung der Spree zum 30. Jahrestag des Mauerfalls stellt für uns symbolisch dieses Zusammenwachsen dar.

Text: Samuel Raub und Sükran Topuz | Foto: Kirsten Burger

 


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“Don’t be afraid to be free, and be you”- thats the EVS

My name is Verónica, I am from Madrid, Spain, and I was an EVS volunteer at CABUWAZI, a social circus in Berlin.
I arrived exactly 343 days ago.
343 days ago, I arrived in a city which rhythm was so fast that I couldn’t even imagine myself riding a bike through the chaos of the streets of Neukolln, next to dozens of big luxurious cars which owners played loud Turkish trap music and big vans containing enormous amounts of Turkish bread. Now my beautiful old bike, my wheeled Pegasus, is resting in the backyard, waiting for the next time we ride together.
343 days ago, I couldn’t even pronounce the name of the streets. Now I have one memory in every corner. That bridge where I found out I was in love, while the sun, dressed in a variety of oranges, reds and yellows, was making the last performance of the day .The way back home after the never ending nights of private dancing with the moon. That graffiti that I used to read every morning on my way to work, because it was written in Spanish and was the only one I could understand.
343 days ago, I was looking hopeless at the always grey sky. Now I don’t even look at the window. As someone that used to work with me at the circus said, you are the architect of your own reality. The producer of your thoughts and the director of your life. Everything comes from inside you, everything that can affect you is inside you, and never outside.
343 days ago I started to work in a circus.
In the circus we had various disciplines:
The tight rope is a metal rope that pinches your feet while you are trying to walk on it, every step counts if your goal is to arrive to the end of the rope, and you are balancing always on one side and the other. The tight rope has taught me that’s exactly how life works. A continuous balance, trying to find an equilibrium that leads to the end, one step after the other, every step
as important as the last while some of us walk the rope easier than others, who have it more difficult and have to juggle with balls, claws and on one foot.
In the circus there are also clowns.
343 Days ago I was coming from very specific area of the planet, a very tiny one. With me, a suitcase, an enormous suitcase, bigger than me, full of ideas, prejudgements and behaviours set by the context I had been living in for years.
After this year working with children of different backgrounds and meeting so much different people in this multicultural city I have gained knowledge about how people behave. There is no good, no bad in the emotions we feel, and that is what makes us humans. Like clowns, we can run from a variety of emotions, and cause pain, happiness or anger to the others around us. I have learned to love myself and set limits, say no when I didn’t want and yes when I wanted. To identify conflict and find ways to solve it in creative ways.
I have learned that my ideas can grow with me, and adapt to my personal growth. I don’t need any more to have full certainties.
Aerial silks are teaching me that when you really want something you must make an effort, the biggest goals aren’t achieved instantly, and I have learned there is beauty in going through all the challenges that it takes to accomplish something, and the difficult path will be always the most interesting and worth experiencing.
After this 343 days I see Berlin as a city that has gone through a lot. In the monuments and buildings you can still see the wounds of the wars that ruined people´s hopes, you can walk next to the wall that ripped apart people´s lives. You can bike through the airport that was designed for the war, that now it is the home of community gardens and of hundreds of people fleeing from the armed conflicts happening not so far away from here.
Berlin has leaked its wounds slowly, flowers and trees have grown there where there were tanks, kites fly there where military planes landed, and tourists visit every day the murals painted on the wall that divided the city.
Berlin has taught me a valuable lesson: you can change, take a different path, reinvent yourself, and grow flowers where you have scars. Don’t be afraid to be free, and be you.
Life is a show…and the show must go on.
Forever grateful to the EVS.
Verónica.


Liebe:r CABUWAZI-Freund:in,

WICHTIG: Im Moment kann es zu einem Rückleitungsfehler nach der Buchung von Tickets kommen, sodass dir eventuell die Meldung angezeigt wird, dass deine Buchung nicht funktioniert hat.
Bevor du neu buchst, überprüfe bitte erst dein Postfach, ob du eine Bestellbestätigung und die Tickets per Mail erhalten hast (dies kann ein paar Minuten dauern) oder gehe in dein CABUWAZI-Konto und checke, ob die Bestellung dort gelistet wird. Sonst kommt es zu Mehrfachbuchungen, die zurückerstattet werden müssen. Bei SEPA-Lastschrift kann dies bis zu zwei Wochen dauern.

Bei Fragen zu deiner Buchung melde dich bei [email protected]. Wir melden uns schnellstmöglich bei dir zurück.

Dein CABUWAZI-Team