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Zu 25 Jahre: CABUWAZI Tempelhof bleibt! – Vielen Dank für eure Unterstützung

Am vergangenen Wochenende feierte CABUWAZI an unserem Tempelhofer Standort sein 25-jähriges Jubiläum mit Gala-Vorstellungen, Torte, bunten Luftballons und vor allem guten Neuigkeiten: Pünktlich zu 25 Jahre CABUWAZI gibt es endlich Klärung um unseren Standort in Tempelhof.

Im Rahmen des feierlichen Empfangs konnten der Regierende Bürgermeister Michael Müller sowie der Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, Stefan Tidow, verkünden, dass eine Lösung für unseren Standort in Tempelhof gefunden wurde – unser Kulturflughafen muss das Tempelhofer Feld nicht verlassen.

Wir freuen uns sehr, dass wir auf dem schönen Feld bleiben können, wenn auch an einem neuen Ort. Hierfür werden wir einen Antrag auf Genehmigung des Projektes auf dem Tempelhofer Feld stellen. Der Zeitpunkt des Umzuges steht noch nicht fest.

Das CABUWAZI-Jubiläum am 7. September war für uns nicht nur wichtig, um die Arbeit aller Mitarbeiter*innen, Unterstützer*innen und Wegbegleiter*innen, Eltern, Kinder und Jugendliche zu würdigen, sondern auch, um auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen und über die Situation in Tempelhof zu informieren. Auch deshalb waren wir besonders froh, dass neben Herrn Müller und Herrn Tidow ebenfalls die Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, auf unserer Bühne gesprochen hat. Auch konnten wir die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Elke Breitenbach, und Barbara John, die Vorsitzende des Paritäter LV Berlin, begrüßen.

Natürlich sprach auch Karl Köckenberger – Gründer und Geschäftsführer von CABUWAZI: Gemeinsam mit dem Publikum reiste er in der Zeit zurück und erinnerte sich an die Anfänge unseres Zirkus. In seiner Rede erzählte er nicht nur, wie alles mit seinen Kindern, die das Einradfahren für sich entdeckten, anfing, sondern auch, wie schnell – dank der Hilfe und des Engagements vieler Menschen – daraus mehrere Standorte und ein eigener Träger entstanden.

Innerhalb von 25 Jahren hat sich CABUWAZI schließlich zu einem der größten Kinder- und Jugendzirkusse Europas entwickelt und bietet tausenden von Kindern in Berlin jedes Jahr einen Ort sich selbst zu erfahren, zu entwickeln und gemeinsam über sich hinauszuwachsen.

Neben dem festlichen Empfang feierten wir 25 Jahre CABUWAZI mit unserer ausverkauften Gala „GRENZENLOS“. In einem bunten Programm zeigten die insgesamt 100 Trainingskinder von allen fünf Standorten ihr Können in individuell gestalteten Darbietungen, welche die Besonderheiten der einzelnen Orte unterstrichen.

Vielen Dank an alle, die mit uns gefeiert und uns unterstützt haben – auch bei der Rettung unseres Standorts. Die Petition der Eltern haben wir nun erfolgreich beendet und muss nicht weiter geteilt werden.


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CABUWAZI auf der Jugendmeile 2019

Am 17. Und 18. August waren wir zusammen mit unseren Partner*innen der BKJ auf der Jugendmeile des Bundesfamilienministeriums, die im Rahmen des Tags der offenen Tür der Bundesregierung 2019 stattfand. Dort, auf der Jugendmeile, gab es ein Programm für und von Kindern und Jugendlichen, eine Chill-Out-Area mit Virtual-Reality-Brille, ein Urban-Gardening-Projekt und Animation von uns. Auch die Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey kam vorbei und nahm sich großzügig Zeit für die einzelnen Stände und probierte viele Sachen aus. Auch bei unserem Stand versuchte sie sich in verschiedenen Disziplinen unseres Mit-Mach-Zirkus. Neben uns waren auf dem Innenhof des Bundesfamilienministeriums viele Programme, Initiativen und Projekte des Hauses zu Gast, über die man sich ausführlich informieren konnte.


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Manege frei: Sükran Topuz und die Magie des Zirkus

Vom antiken Rom bis in die Neuzeit: Der Zirkus als magischer Ort zieht seine Besucherinnen und Besucher schon immer in seinen Bann. So auch Sükran Topuz, die vor sechs Monaten die Bühne im Chaotisch- bunten-Wanderzirkus (Cabuwazi) in Altglienicke betrat und sofort verzaubert war.

„Die Arbeit hier ist für mich die perfekte neue Aufgabe“, schwärmt sie, „denn hier erreiche ich Menschen und kann gezielt meine Schwerpunkte setzen.“ Dabei geht es der 47-jährigen Deutschkurdin vor allem darum, kleinen und großen Menschen Teilhabemöglichkeiten zu bieten.

 

Botschafterin zwischen den Milieus

Mit fünf Jahren kam Topuz mit ihren Eltern aus der Türkei nach Deutschland. In Rüsselsheim lebte sie fortan mit ihren sechs Geschwistern unweit des Opelwerks. „Bei uns war immer was los, genau wie jetzt in unserer großen Zirkus-familie“, erinnert sie sich gerne an ihre Jugend zurück. Nach dem Abitur folgte der Umzug nach Berlin und das Studium der Erziehungs-wissenschaften an der Freien Universität. „Mit dem Abschluss in der Tasche habe ich dann viel freiberuflich im Bereich außerschulische politische Bildung gearbeitet, zuletzt neun Jahre fest bei der Diakonie. Dort habe ich verschiedene spannende Projekte im Bereich von Kinder- und Jugendförderung, Familienförderung, Migration und Integration verwirklicht.“ Vor einem halben Jahr dann der Wechsel in den Osten nach Altglienicke: „Für mich war der Zirkus schon immer ein Sehnsuchtsort – zum einen um Sehnsüchte zu stillen, die einen seit frühester Kindheit begleiten, zum andern um neue zu entfachen. Wir bei Cabuwazi wollen die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung begleiten, sie stärken und ihnen Partizipations-möglichkeiten aufzeigen.“ Genau das macht das Projekt Cabuwazi mit der Methode Zirkus. Am Standort Altglienicke können die offenen und festen Trainingsgruppen aus 12 verschie denen Disziplinen wie z. B. Jonglage, Rhönrad und Drahtseil auswählen. „Die Angebote für Kinder ab 9 Jahren sind Dank des Jugendamtes immer kostenfrei. Zusammen mit den Kindern erarbeiten wir uns die Inhalte. Mit unseren festen Gruppen, also den Kindern und Jugendlichen, die regel-mäßig kommen, machen wir auch Shows und Außenauftritte.“ Das Einzugsgebiet der Teilnehmer-innen und Teilnehmer ist dabei genauso vielfältig wie die Auftrittspalette, freut sich Sükran Topuz: „Wir begrüßen bei uns am Standort in der Regel drei Hauptgruppen. Das sind vor allem die Kids aus dem Kosmosviertel, aus den Unter künften für Geflüchtete, aber auch aus den Einfamilien haussiedlungen. Wir sind eine Oase, wo sich Kinder und Jugendliche mit verschiedensten Hintergründen treffen und begegnen können. Unsere Aufgabe besteht auch darin, dass das noch mehr zusammen-wächst – wir verstehen uns dabei als Botschafter zwischen den Milieus.“

 

Multikulti seit 25 Jahren

Unterstützt wird die Mutter eines 12-jährigen Sohnes in ihrer Arbeit von fünf festangestellten Kolleginnen und Kollegen, die einen pädago-gischen bzw. artistischen Hintergrund haben sowie von vielen Ehrenamtlichen, die meist schon als Kinder hier aktiv waren und interna-tionalen Freiwilligen. „Bei uns im Team herrscht wirklich Multikulti. Wir kommen unter ande-rem aus Slowenien, Belgien, Brasilien, Italien, Deutschland, Costa Rica und der Türkei.“ Insgesamt ist Cabuwazi an fünf verschiedenen Standorten in Berlin tätig und beschäftigt dabei rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jedes Jahr trainieren über 10.000 Kinder und Jugendliche in den Einrichtungen. Pünktlich zum 25. Geburtstag von Cabuwazi, der im September mit einem zweitägigen Fest begangen wird, gibt es am Altglienicker Standort doppelt Grund zur Freude. Im Juni vergangenen Jahres fiel der Startschuss für den Bau eines neuen Trainingskomplexes in Holzbauweise, der nun kurz vor der Einweihung steht. „An diesem Ort werden wir zwei tolle neue Trainingsräume mit 7 bis 9 Metern Arbeitshöhe bekommen, damit wir unser Trampolin und Drahtseiltraining auch richtig durchführen können. Durch die dort entstehenden neuen Büros sowie Sozial- und Funktionsräume können wir neben unseren klassischen Zirkusdisziplinen die Angebotspalette noch erweitern.“ Mit Nachbarschaftstreffen in der neuen Trainings- und Begegnungsstätte wollen die Zirkusmacher die Akzeptanz weiter stärken und die Magie des Zirkus tiefer in die Region transportieren. Finanziert wird der 1,7 Millionen Euro teure Neubau durch den Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“. Topuz freut sich auf jeden Fall auf das neue Gebäude: „Von meinem neuen Büro aus kann ich wunderbar den ganzen Platz überblicken – inklusive des großen Zirkuszeltes“, leuchten ihre Augen. Sükran Topuz hat sie nicht vergessen: die Wünsche und Fantasien aus Kindertagen.

 

Dieser Beitrag von Christian Franzke ist erschienen in: Nachbarn – Wir in der Flughafenregion Ausgabe 08/2019


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Förderende von CIRCE – Educircation

Jedem Ende wohnt ein Anfang inne – Förderende von CIRCE – Educircation.

Abschlussbericht schreiben, Evaluation auswerten, Fotos sortieren: Das europäische Projekt CIRCE aus dem Educircation-Netzwerk kommt zum Ende der Förderzeit. Für CABUWAZI war es das zweite Mal, das wir Teil des Netzwerks waren.
Wir hatten so die Möglichkeit, Trainer*innen zu fünftägigen Workshops nach Belgien, UK, Ungarn, Griechenland, Spanien und Tschechien zu schicken. Alle unsere Trainer*innen kamen immer begeistert zurück. Auch für die Leitungsebene gab es Möglichkeiten des Austauschs. So war unsere Standortleitung aus Treptow, Dajana Elsté, zum Beispiel in Thessaloniki.

Europa kam aber auch zu uns! Wir konnten Gäste aus Spanien, Slowenien und Ungarn bei uns begrüßen und haben uns über die Organisation und Formate des jeweiligen Zirkus` ausgetauscht und gemeinsam in einem Workshop zum Thema Balance gemeinsam Zirkus gestaltet.

Zusammenfassend schauen wir auf erfahrungsreiche 24 Monate zurück: innovatives Wissen, professioneller Austausch und neue Kontakte wurden uns ermöglicht.

Deshalb sind wir auf jeden Fall auch in der neuen Förderrunde dabei und hoffen auf positive Ergebnisse. Jetzt heißt es erstmal Abschlussbericht fertig schreiben.

Ihr wollt mehr über das Programm wissen? Dann schaut doch hier vorbei. Infos findet ihr auch bei Facebook und Instagram.

Text: Flo Bögner (Koordinator Educircation)