“Anna – Der kleine Zirkus” feiert eröffnung am 6. Dezember
Anna – Der kleine Zirkus ist ein neuer Trainingsort von CABUWAZI Hohenschönhausen in der Anna-Ebermann-Siedlung, der am 6. Dezember 2024 seine Zelttüren öffnet.
Das Gemeinschaftsprojekt von CABUWAZI Hohenschönhausen und HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, unterstützt durch das Jugendamt Lichtenberg, bietet in seinem kleinen Zelt Zirkustrainings für Kinder und Jugendliche aus der Anna-Ebermann-Siedlung und aus Hohenschönhausen an!
Der zusätzliche Trainingsort in der Gehrenseestrasse 74 gibt uns die Möglichkeit, noch mehr unserer beliebsten Kurse ab vier Jahre anzubieten.
Außerdem können Kinder und Jugendliche aus der Anna-Ebermann-Siedlung jeden Freitag hier kostenfrei trainieren, zusammenkommen und Spaß haben!
Herzliche Einladung
Am 6. Dezember 2024 von 16 bis 18 Uhr laden wir dich herzlich zur Eröffnungsfeier von Anna – Der kleine Zirkus ein!
Zur Feier öffnen wir unser kleines Zelt von 16 bis 18 Uhr: Wirf einen Blick in die spannende Manege und lerne unser Projekt und das Freizeitprogramm kennen. Dich erwarten außerdem weitere Überraschungen in zauberhafter Zirkusatmosphäre! Der Eintritt ist frei – komm einfach vorbei und schnuppere Zirkusluft!
Eine Anmeldung ist nicht nötig, wir freuen uns auf dich!
FREITAG
Training für Kinder und Jugendliche der Anna-Ebermann-Siedlung
Anmeldung
Für die Kurse kannst du dich auf die Warteliste auf unserer Webseite setzen. Dafür brauchst du einen Kundenaccount – einzurichten unter cabuwazi.de.
Nach dem Probetraining erfolgt erst die Anmeldung/Beitragszahlung. Es ist dir nicht möglich, den Beitrag zu bezahlen? Sprich uns gerne an, wir schauen gemeinsam nach einer Lösung!
Das war das FREEDOM OF MOVEMENT Festival 2024 bei CABUWAZI Tempelhof– Ein Tag für Bewegungsfreiheit und künstlerisch artistischen Ausdruck
Am 16. November fand das 8. Freedom of Movement Festival bei CABUWAZI Tempelhof statt – in diesem Jahr erstmals als Teil von Zeit für Zirkus, der deutschen Entsprechung zum französischen „La Nuit du Cirque“. Ziel dieses Formats ist es, den Zeitgenössischen Zirkus stärker in den Fokus der Kulturszene zu rücken und gesellschaftliche Diskurse durch Kunst erlebbar zu machen.
Die diesjährige Ausgabe des Festivals bot mit zwei Shows der CABUWAZI-Ensembles „International Arrivals“ und „VisÁ-Vis“ sowie einer neuen Open Stage ein dichtes und bewegendes Programm. Die Shows lockten viele Zuschauer:innen an und die Artist:innen konnten ihre Shows in einer Ausverkauften Manege zeigen.
Bewegungsfreiheit im Fokus
Wie der Name des Festivals betont, stand Freedom of Movement im Mittelpunkt: Die Forderung nach Bewegungsfreiheit für alle Menschen wurde in den Performances vielschichtig verarbeitet und berührte nicht nur politische Dimensionen, sondern auch die persönliche Frage, wie Migration Identität prägt und transformiert.
Die artistischen Arbeiten entstanden in enger Zusammenarbeit: Die Choreografien wurden in Workshops unter der Leitung von Raphael Moussa Hillebrand erarbeitet, die künstlerische Leitung übernahm Tadios Cherenet, während Daphne Brunet die Dramaturgie von „VisÁ-Vis“ gestaltete.
Premiere der Open Stage
Ein besonderes Highlight war die erstmalige Open Stage, bei der ausschließlich Darbietungen von Artist:innen aus der CABUWAZI-Familie gezeigt wurden. Diese Solo-, Duo- und Gruppenauftritte zeigten die Vielfalt des Zirkus und reichten von Luftakrobatik über Jonglage bis zu Tanz. Wir sind stolz, dass wir eine so professionelle und kreative Nummernarbeit zeigen konnten.
Auf der After-Show-Party trat die Band „Antinational Embassy“ live auf. Das Bandprojekt wurde 2013 im Zusammenhang mit der Bewegung für mehr Rechte von Geflüchteten und der Besetzung der Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin Kreuzberg gegründet. Seitdem produziert die Band Musik, die auf Hip Hop, Reggae- und Ska-Rhythmen basiert – immer mit einer politischen Botschaft.
Seit 2017 gibt das Freedom of Movement Festival Künstler:innen eine Bühne, um sich mit Themen wie Bewegungsfreiheit, Flucht und Ankommen auseinanderzusetzen. Mit der diesjährigen Ausgabe haben wir erneut gezeigt, wie Kunst politische und persönliche Geschichten lebendig macht – und dass der Zeitgenössische Zirkus dafür ein großartiges Medium ist.
Vielen Dank an alle Artist:innen, Mitwirkende und das tolle Publikum – wir haben uns wahnsinnig über die ausverkaufte Manege in allen Shows gefreut!
im Rahmen von
Vielen Dank an unsere tollen Kooperationspartner
sowie unsere Fördergebenden
Das Projekt wird gefördert von der
Beauftragten des Senats für Partizipation,
Integration und Migration aus Mitteln
der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales,
Gleichstellung, Integration, Vielfalt und
Antidiskriminierung.
Seit über 15 Jahren geben wir mit dem Programm “Europäischer Solidaritätskorps” jungen Menschen zwischen 17 und 30 Jahren die Möglichkeit, für ca. 1 Jahr in einem gemeinnützigen Projekt in einem anderen Land zu arbeiten. Bei CABUWAZI unterstützen uns die europäischen Freiwilligen auf den Zirkusplätzen.
Durch das Programm gewinnen alle: Die jungen Erwachsenen lernen ein neues Land und neue Menschen in einem geschützten Raum kennen, überwinden eigene Grenzen und können berufsspezifische Kompetenzen ausbilden. Wir und unsere Trainingskinder profitieren von der kulturellen Vielfalt, den verschiedenen Perspektiven und neuen Ideen, die die Freiwilligen mit in die pädagogische Arbeit einbringen. Und nicht zuletzt prägt unser Engagement und das der Freiwilligen auch das Bild Berlins als eine tolerante, vielfältige und moderne Hauptstadt.
Wir begleiten und unterstützen die jungen Freiwilligen während ihrer Zeit bei uns. Sie leben in Wohnungen, die von uns angemietet sind.
Der prekäre Wohnungsmarkt in Berlin bedroht die Umsetzung des Projektes. Um auch in Zukunft Einsatzmöglichkeiten für europäischen Freiwilligen an unseren Zirkusstandorten zu sichern, brauchen wir Wohnungen, Zimmer in WG’s oder bei Gastfamilien, die wir anmieten können.
Du vermietest selbst in Berlin eine Wohnung oder hast ein freies Zimmer in deiner Wohnung? Dann melde dich bei uns!
Wir sind über jeden Hinweis dankbar und können dir versprechen, dass du dadurch nicht nur einen großen Beitrag leistest, den Fortbestand des Freiwilligendienstes bei CABUWAZI zu sichern, sondern auch, dass du mit uns eine verlässliche Mietpartei dazugewinnst.
Aufruf: Bewerben für die Open Stage beim Freedom of Movement Festival
Alle CABUWAZI-Artist:innen aufgepasst!
Du bist über 18 Jahre und möchtest beim FREEDOM OF MOVEMENT Festival dein können unter Beweis stellen? Dann bewirb dich jetzt für die Open Stage und fülle das Formular über den QR-Code oder Link aus!
30 Jahre CABUWAZI: Standing Ovations für unsere Artist:innen beim Jubiläum
Mit einem großen Fest haben wir letztes Wochenende das 30-jährige Jubiläum von CABUWAZI gefeiert. Viele Monate lang haben Kinder, Jugendliche, Trainer: innen und Mitarbeitende aller sechs Standorte intensiv darauf hingearbeitet, um dieses besondere Event zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.
Uns wird auch heute noch ganz warm ums Herz, wenn wir an die vielen schönen Momente und Highlights zurückdenken:
Im Zentrum des Festwochenendes stand die Jubiläumsshow „Gemeinsam wachsen“ und die über 100 Kinder aller CABUWAZI-Standorte, die hier gemeinsam auf der Bühne standen! Sie zeigten beeindruckende Zirkusnummern und fanden ergreifende Worte für CABUWAZI, die uns als Mitarbeitende sehr berührt haben – Momente, die uns zeigen, wie wichtig Kulturelle Arbeit ist und wie diese unsere Kinder stark für die Zukunft macht!
“Als kleines Kind kam ich ins große Zelt, welches über die Zeit wurde zu meiner eignen Welt. Hier lernte ich neue Leute kennen und konnte sie nach einer Weile meine Freunde nennen. Zusammen haben wir neue Sachen ausprobiert, uns im Kostümfundus verirrt und tolle Shows choreografiert. Es fühlt sich an wie eine zweite Welt, hier in diesem Zelt, welches die unterschiedlichsten Menschen zusammenhält, wo das Training stattfindet und die Realität entfällt. Wo man lacht und wenn etwas nicht klappt, man hört, dass man es beim nächsten Mal schafft. Man hält zusammen das ist ja klar, man ist wie eine Familie für alle da. Ich komme gerne her, es ist hier genauso schön wie am Meer. Wir haben alle unsere Geschichten zu tragen, aber schaffen es hier trotzdem neue Dinge zusammen zu wagen. Egal ob groß oder klein, bei den Shows kann jeder mit dabei sein. Nun werden wir größer und älter und müssen irgendwann hier raus, aber unsere Herzen bleiben hier immer Zuhaus. Und dann sind die nächsten Kinder dran, gemeinsam wachsen von Anfang an.”
(Ausschnitt des selbstgedichteten Einleitungstextes zur Zirkusnummer von CABUWAZI Treptow von Raven Schanzmann und Pia Läger
Das sehr unterhaltsame Moderationsteam verband die Nummern aller CABUWAZI Standorte miteinander. Dass auch das Publikum begeistert war, zeigte sich durch stürmischen Beifall und Standing Ovations am Ende der Shows!
„Es war so beeindruckend und hätte noch lange so weitergehen können. Es war wirklich von allem etwas dabei.“
(Eine Zuschauerin)
Neben der gemeinsamen Show konnten die Besucher:innen das ganze Wochenende an verschiedenen Angeboten wie dem Mitmachzirkus und Kinderschminken teilnehmen, das sommerliche Wetter und die gute Stimmung auf dem Platz von CABUWAZI Marzahn sowie erfrischende Getränke von unserem Partner Spreequell genießen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Jubiläums-Gala am Samstagabend, zu der zahlreiche Gäst:innen aus der Politik, langjährige Wegbegleiter:innen, Kooperationspartner:innen, ehemalige und aktuelle Mitarbeitende eingeladen waren.
Zwei Menschen, die CABUWAZI schon seit vielen Jahren begleiten, Höhen und Tiefen erlebt und mit uns gemeinsam Hürden genommen haben, sind Elke Breitenbach (Mitglied des Abgeordnetenhauses, die Linke) und Alexander Freier-Winterwerb (Mitglied des Abgeordnetenhauses, SPD). Sie blickten in ihrer gemeinsamen Ansprache auf die vergangenen Jahre zurück und fanden berührende Wünsche für die Zukunft!
Ich wünsche erst einmal der Stadt Berlin, dass es CABUWAZI noch ganz, ganz lange gibt, dass ihr mit ganz, ganz vielen Kindern Zirkus machen könnt, dass ihr ganz, ganz viele Kinder und ihre Familien stark macht und groß macht. Ich wünsche euch als CABUWAZI-Team an allen Standorten viel Erfolg, dass ihr weiterwachst und dass ihr weiterhin so einen großen Erfolg habt wie bisher!
(Elke Breitenbach, ehemalige Senatorin für Integration,
Arbeit und Soziales, Mitglied Abgeordnetenhaus von Berlin, Die Linke)
Ich habe das Gefühl, wenn ich mir Nachrichten angucke, wenn ich in den sozialen Medien mich umschaue, dass es Orte braucht, wo es egal ist, wer du bist, wo du herkommst, wie du aussiehst, ob deine Eltern Geld haben oder nicht, ob sie Bildung haben, sondern wo Menschen einfach als Menschen gesehen und akzeptiert werden und deshalb wünsche ich mir sehr, dass der Geist von CABUWAZI, den ihr seit 30 Jahren lebt, in die Stadt hinaus geht und die Herzen der Menschen beflügelt!
(Alexander Freier-Winterwerb, Mitglied Abgeordnetenhaus von Berlin, SPD)
Eröffnet wurde die Gala von unserer Geschäftsführerin Anne Kirschneck, die in ihrer Rede betonte, auf welche Weise CABUWAZI in den letzten 30 Jahren gewachsen ist – ein großer Dank galt in ihrer Ansprache den Mitarbeitenden von CABUWAZI „ohne die das Wachstum und die heutige Angebotsvielfalt nicht möglich gewesen wäre.“
„Mit unseren vielfältigen Angeboten erreichen wir inzwischen 12.000 Kinder und Jugendliche im Jahr. Neben den Nachmittagstrainings, Ferien- und Schulprojektwochen sowie diversen offenen – und Showformaten ist die mobile Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung ein Schwerpunkt in unseren Angeboten. Es ist toll, wie viel wir gemeinsam [mit den vielen Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen, Kooperationspartner:innen, Wegbegleiter:innen und CABUWAZI-Freund:innen] bewegen können!“
Das Jubiläumswochenende war eine wunderbare Gelegenheit, drei Jahrzehnte Zirkusarbeit zu feiern und gemeinsam mit CABUWAZI-Artist:innen, -Freund:innen und Mitarbeiter:innen in die Zukunft zu blicken. Wir danken allen, die dazu beigetragen haben, dass dieses Wochenende so besonders wurde, und freuen uns auf viele weitere Jahre voller Zirkus, Spaß und gemeinsamen Wachstum!
Wir haben 30 Jahre CABUWAZI zum Anlass genommen, eine CABUWAZI-Broschüre zusammenzustellen, die dir neue Einblicke in die Vielfalt unserer Angebote und Projekte gibt:
Wir teilen spannende Zahlen sowie Fakten rund um CABUWAZI und blicken gemeinsam mit ehemaligen und aktuellen Zirkuskindern auf ihre Erfahrungen bei uns zurück. Mittels exklusiver Interviews und Fachbeiträge beleuchten wir zudem verschiedene Perspektiven von Zirkus und Zirkuspädagogik, die wir so erstmals in einer Publikation zusammenstellen.
So geben wir zum Beispiel Einblicke in die Entwicklung von Zirkuspädagogik und Kinder- und Jugendzirkusse, Expert:innen aus der Kinder- und Jugendpsychologie besprechen, warum Zirkus und Therapie so gut zusammenpassen und wir porträtieren unsere aufsuchende Arbeit in Unterkünften mit Menschen mit Fluchterfahrung.
Dass wir so eine umfangreiche Broschüre herausgeben können, haben wir nicht nur vielen langjährigen Wegbegleiter:innen zu verdanken, sondern auch dem Team von PinguinDruck, die den Prozess begleitet und unterstützt haben. Wir finden, dass der Druck supertoll geworden ist und bedanken uns ganz herzlich!
PinguinDruck ist eine Berliner Umweltdruckerei, der ein umweltfreundlicher, ökologischer Umgang mit Ressourcen genauso am Herz liegt, wie soziales Engagement – seit vielen Jahren unterstützen sie deshalb Projekte, die das vielfältige Zusammenleben in Berlin stärken.
Dieses große Ereignis feiern wir mit dir an zwei Tagen vom 22. bis 23. Juni 2024: Unser Standort in Marzahn verwandelt sich dafür ein Wochenende lang in einen Festplatz mit Mitmachzirkus, Ständen, Workshops, Essen und vielen Gäst:innen. Der Platz ist samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet und der Eintritt zum Platz ist kostenfrei.
Alle sind herzlich eingeladen!
An beiden Tagen zeigen wir zudem jeweils zwei Mal die große Show „Gemeinsam wachsen“ von und mit Trainingskindern- und Jugendlichen von allen sechs CABUWAZI Standorten.
Am 22. Juni findet außerdem unsere große Gala satt.
Für die Shows sowie die Gala kannst du dir hier Tickets sichern.
Senat verstetigt Alegria – Institut für Zirkustherapie und ermöglicht schnelle Hilfe für Kinder und ihre Familien
Juhu!
Mit unserem Projekt “Alegria – Institut für Zirkustherapie” erreichen wir einen wichtigen Meilenstein: Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie verstetigt das Angebot für seelisch belastete und erkrankte Kinder und Jugendliche.
Ab April können wir deshalb weitere Therapieplätze an verschiedenen Orten in Berlin anbieten und bleiben weiterhin kostenfrei! Interessierte können sich jetzt melden!
Wir freuen uns riesig, Familien nachhaltig zur Seite stehen zu können – ohne Krankenkasse, ohne stundenlanges Telefonieren, ohne langwierige bürokratische Prozesse. Dafür mit schneller, professioneller Hilfe für Kinder von 6 bis 21 Jahre:
Wir bieten neue und einzigartige Wege für Kooperationen, Vernetzungen und Schnittstellen im Bereich der Jugendhilfe und psychischen Gesundheitsversorgung – bezirksübergreifend.
Wir arbeiten mit einem ressourcenstärkenden Ansatz, der neben bewährten Verfahren der Verhaltenstherapie auch kreative Methoden aus der kulturellen Bildung nutzt. Das Team aus Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen und Zirkuspädagog:innen gestaltet gemeinsam das Angebot, welches bewegte Gruppentherapien (12 Gruppen in der Woche mit jeweils 6 bis 8 Kindern und Jugendlichen), therapeutische Einzelgespräche (Krisenintervention) und für Eltern/Pflegeeltern/Bezugsbetreuer:innen Elternberatung, Entspannungsgruppe, Workshops u.a. umfasst. Hinzu kommen Aufführungen im Zirkuszelt, Ferienaktivitäten und Familienfeste.
Damit tragen wir dazu bei, dass sich die ambulante Versorgung für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche verbessert. Das ist aus unserer Sicht dringend notwendig: Die Wartezeit auf einen Therapieplatz beträgt mindestens zwischen 6 bis 8 Monaten. Viele Praxen haben keine Kapazitäten mehr Patient:innen aufzunehmen.
Interessierte können sich über die Website oder zu den telefonischen Sprechzeiten per Telefon melden: +49 (0) 157 82 21 02 08
Telefonzeiten: Di: 14 bis 15 Uhr, Do: 12 bis 14 Uhr
Jessy Meden im Interview: “Wir haben uns gefühlt wie Stars”
30 Jahre CABUWAZI: Jessy Meden im Interview
Jessy Meden ist mit CABUWAZI groß geworden! Seit der Gründung vor 30 Jahren hat sie schon so einiges im Zirkus erlebt und kennt CABUWAZI von wirklich allen Seiten. Sie war Trainingskind der ersten Stunde, Hilfstrainerin und anschließend Trainerin. Sie hat die Weiterbildung zur Zirkuspädagogin abgeschlossen, war Koordinatorin in Kreuzberg und ist dort heute eine der zwei Standortleitungen. Jessy hat als Trainingskind bei unzähligen Shows mitgewirkt, als Trainerin Produktionen konzipiert und prägt heute mit ihren Entscheidungen das Bild des Kreuzberger Standortes. Bis heute hat sie auf jedem der 6 Standorte – außer unserem jüngsten in Hohenschönhausen – schon gearbeitet! Mit uns hat Jessy über die Anfänge bei CABUWAZI, besondere Erlebnisse und darüber, was ihr heute als Leitung wichtig ist, gesprochen!
Wie bist du zu CABUWAZI gekommen?
Ich war 12 Jahre alt und meine Tante hatte von einem Zirkusworkshop in einem Kulturhaus in Alt-Treptow gelesen und mich gefragt, ob ich meine Cousine begleiten kann – damals gab es nämlich noch kein Zelt. Ich hatte gar keine Lust, bin dann aber mitgegangen. Als wir ankamen, wurden mir sofort drei Jongliereier in die Hand gedrückt und ich sollte loslegen. Das hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dann jede Woche wieder gekommen bin.
Wann hat CABUWAZI das erste Zirkuszelt bekommen?
Das erste Zelt wurde in Treptow aufgebaut. Ich habe sogar dabei geholfen. Damals hatten wir einen Einmaster, der keinen Mast in der Mitte hatte und man musste alles schrauben. Der Aufbau war total anstrengend. Vier Monate später wurde dann ein weiteres Zelt in Kreuzberg aufgebaut.
Wie viel Kinder haben in der Anfangszeit bei CABUWAZI trainiert?
Ich denke, es waren ungefähr 30 bis 35 Kinder – es waren die Kinder aus dem Kulturhaus in Treptow und die Kinder des „Kreuzberger Einradchaos“.
Kannst du dich an die erste Show erinnern? Wie hieß sie und worum ging es?
Die erste Show von uns hieß „Konfetti“. Es ging um Frau Vitali! Frau Vitali war eine alte Zirkusartistin und Profi am Trapez. Sie erzählte den Kindern im Hinterhof immer Geschichten aus der Zeit. Eines Tages war sie zu einer großen Gala eingeladen, auf die sie sich sehr freute. Da aber die Uhr im Hinterhof stehen geblieben war, kam sie zu spät und hat die Gala verpasst. Darüber war sie unglaublich traurig. Deshalb haben die Kinder im Hinterhof beschlossen, eine Zirkusvorstellung für sie zu machen.
Mit welcher Disziplin bist du damals aufgetreten?
Angefangen habe ich mit Tellerdrehen – damit hatte ich auch meinen ersten Auftritt. Ich war außerdem recht biegsam und bin deshalb schnell zur Akrobatik gekommen. Von Partner:innenakrobatik über Kontorsion, also extremes Verbiegen, bis zu Tischakrobatik hab ich alles gemacht.
Kannst du uns von einer besonderen Erinnerung aus deiner Zeit als Trainingskind erzählen?
Es gibt richtig viele tolle Erinnerungen! Für mich war die Eröffnung von Galeria Kaufhof am Alexanderplatz zum Beispiel sehr beeindruckend. Der ganze Alex war voller Menschen und wir sind auf einer riesigen Bühne aufgetreten – im Hintergrund war eine Videoleinwand aufgebaut. Ich habe die ganze Show über nicht einmal ins Publikum geguckt, sondern mich auf der Videoleinwand beobachtet.
In dem Backstage-Zelt waren auch bekannte Gesichter wie zum Beispiel die Prinzen – wir haben uns gefühlt wie Stars!
Es gab aber auch ganz viele andere Ereignisse, die mich geprägt haben: Einmal durften wir im Friedrichsstadtpalast mit unserer Show und dem damaligen CABUWAZI Song auftreten, den Reinhard Fißler für uns geschrieben hat – das war unheimlich aufregend!
CABUWAZI hat es mir ermöglicht, viel zu Reisen und Neues kennenzulernen, das hätte sich mein Vater so gar nicht leisten können.
Was war das Besondere an CABUWAZI für dich?
Ganz klar die Gemeinschaft! Wir waren wie eine kleine Familie. Ich habe meine ganze Freizeit bei CABUWAZI verbracht, es war wie mein Wohnzimmer. Ich bin nach der Schule sofort zum Platz und abends erst nach Hause. Wir hatten auch einen Schlüssel für den Platz und durften uns immer im Café treffen und am Wochenende trainieren. Die Trainer:innen haben uns unglaublich vertraut: Wir haben das Zirkus-Café selbst bewirtschaftet, waren einkaufen und haben den Verkauf geregelt. Von der damaligen Standortleitung Britta Niehaus (Anm. d. Red.: Britta leitet heute Alegria – das Institut für Zirkustherapie) bekamen wir ein Budget für das Café, damit mussten wir haushalten. Nach Auftritten konnten wir das Geld durch die Einnahmen wieder zurückzahlen und unsere Jugendgruppenkasse aufbessern und neue Projekte starten. Das hat uns selbstständig gemacht.
Was hat sich bei CABUWAZI in den letzten 30 Jahren verändert?
CABUWAZI ist riesengroß geworden! Früher waren wir so klein, das war wie ein kleines Wohnzimmer. Jetzt sind wir ein Einfamilienhaus. Heute haben wir jede Menge Projekte und decken auf den 6 Standorten und mit der Akademie und Alegria so viele Bereiche und Bedürfnisse ab. Es ist unglaublich, dass so viele Profis bei CABUWAZI arbeiten. Das war damals noch nicht so. Wir sind heute eben professioneller! Es ist ein bisschen so, als wenn wir erwachsen werden. Wir sind 30 Jahre und keine Jugendlichen mehr.
Was ist dir heute als Standortleitung wichtig?
Was mich damals so glücklich als Kind gemacht hat, ist, dass ich mich so sicher auf dem Platz gefühlt habe und in dieser Gemeinschaft groß werden konnte. Deshalb ist es mir wichtig, dass die Kinder sich heute auch sicher fühlen und zu uns kommen können, auch wenn sie kein Training haben. Wir sind gerade in Kreuzberg dabei, dass wieder mehr aufzubauen – es ist unser Ziel, dass die Kinder und Jugendlichen jederzeit kommen können, auch wenn sie kein Training haben.
Dann komm zu unserem Fest für Kinder und Familien „Krokusse unter dem Schnee“ bei CABUWAZI Altglienicke am 10. Februar!
Neben einer großen Show gibt es Snacks, Popcorn, einen Workshop und Kinderschminken!
Der Eintritt ist frei!
INFO
W0
CABUWAZI Altlgienicke
Venusstraße 90
12524 Berlin
Wann
14.30 Uhr bis 17 Uhr
Liebe:r CABUWAZI-Freund:in,
WICHTIG: Im Moment kann es zu einem Rückleitungsfehler nach der Buchung von Tickets kommen, sodass dir eventuell die Meldung angezeigt wird, dass deine Buchung nicht funktioniert hat. Bevor du neu buchst, überprüfe bitte erst dein Postfach, ob du eine Bestellbestätigung und die Tickets per Mail erhalten hast (dies kann ein paar Minuten dauern) oder gehe in dein CABUWAZI-Konto und checke, ob die Bestellung dort gelistet wird. Sonst kommt es zu Mehrfachbuchungen, die zurückerstattet werden müssen. Bei SEPA-Lastschrift kann dies bis zu zwei Wochen dauern.
Bei Fragen zu deiner Buchung melde dich bei [email protected]. Wir melden uns schnellstmöglich bei dir zurück.
Dein CABUWAZI-Team
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