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Spendenaufruf für junge Artist*innen aus der Ukraine

Wir brauchen eure Hilfe

Zusammen mit vielen anderen Zirkussen und Artist*innenschulen in Deutschland und Europa stehen wir mit der Circus Academy Kiew in Kontakt. Das Ziel: Schüler*innen weiterhin eine artistische Ausbildung zu ermöglichen – an verschiedenen Ausbildungsstätten in sicheren Ländern Europas.

Die Akademie bildet insgesamt 750 Schüler*innen im Alter von 14 bis 22 Jahre aus und gehört zu den besten Zirkusschulen der Welt. Nun sind die Schüler*innen, deren Trainer*innen und Familien nicht mehr sicher in der Ukraine.

Auch wir von CABUWAZI möchten den Familien auf der Flucht helfen und unsere Zelte und Trainingsstätten zur Verfügung stellen.

Neben den Trainingsstätten braucht es dafür vor allem eine gute, langfristige Unterkunft und Unterstützung beim Ankommen in einem neuen Land – viele Familien konnten nur wenige Habseligkeiten mitbringen, brauchen medizinische Versorgung oder Hilfestellung bei bürokratischen Wegen. Gemeinsam mit euch können wir das Ankommen erleichtern – dafür möchten wir euch um Spenden bitten.

Jeder Euro hilft, um Hilfe zu leisten!

➡️  Spenden könnt ihr ganz leicht über unser Spendenformular.

oder per Überweisung:

➡️ Spendenkonto:
IBAN : DE15 1002 0500 0001 2084 10
BIC : BFSWDE33BER
Bank für Sozialwirtschaft
Verwendungszweck: Ukraine-Hilfe

Tausend Dank an alle, die sich beteiligen!
Euer CABUWAZI-Team

❤️🧡💜


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Große Sprünge in Hohenschönhausen – unser Standort und das Angebot wächst!

Das Team in Hohenschönhausen arbeitet auf Hochtouren, damit vielen Kindern und Jugendlichen der Zugang zu unseren Angeboten ermöglicht werden kann – deshalb gibt es ab März nicht nur richtig viele neue Kurse auf dem Standort, sondern das CABUWAZI-Zirkusmobil bringt den Zirkus direkt in noch mehr Gemeinschaftsunterkünfte und Jugendeinrichtungen an als im letzten Jahr.

Neu, neu, neu!

Neue Kurse bei uns auf dem Standort: Breakdance, Balance, Akrobatik– hier ist für jede*n etwas dabei! Außerdem gibt es auch noch ein paar Plätze in unserem Trampolinkurs. Bei Interesse oder Fragen schreibt uns einfach eine E-Mail: [email protected]. Darüber hinaus gibt es nun fünf weitere CABUWINZIG Kurse für die Kleinsten. Hier könnt ihr euch gern an [email protected] wenden.

Damit die artistischen Einlagen und Shows in Zukunft noch magischer werden, wird auf dem Platz gerade eine Schneiderei eingerichtet und ein Theaterkurs angeboten. Die liebe Mija – neu im Hohenschönhausen-Team – leitet die Schneiderei und den Kurs. Aber nicht nur das: Sie ist auch für die Koordination von Schulprojektwochen verantwortlich.

Schulprojektwochen – für alle, die das Klassenzimmer einmal gegen die Manege tauschen wollen!

Unsere Zirkuswochen sind als fünftägiges abgeschlossenes Projekt konzipiert und dabei immer individuell zugeschnitten auf das Alter und den Erfahrungsstand der Kinder. Bei CABUWAZI können die Schüler*innen Kugellaufen, Jonglieren, Trampolinspringen, Trapez, Clownerie, Akrobatik, Drahtseillaufen und vieles mehr lernen. Das Erlernte wird am Ende der Woche in einer selbstentwickelten Abschlussinszenierung vor Publikum präsentiert.

Ihr habt Interesse? Dann meldet euch bei Mija: [email protected]

In die magische Welt des Zirkus könnt ihr auch in den Ferien eintauchen. Für alle Kinder und Jugendlichen ab 8 Jahre bieten wir in den Osterferien in beiden Wochen für 4 Tage Zirkusferien an! Plätze für die einzelnen Wochen können jetzt unter cabuwazi.de/events gebucht werden.

Wer statt mitzumachen lieber etwas anschauen möchte, dem sei die Show der Trainingskinder im Juni ans Herz gelegt! Genau Infos dazu findet ihr rechtzeitig in unserem Newsletter und auf der Website.


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8. März: Heute ist Frauen*tag

Seit 1911 gibt es den “Internationalen Frauen*tag”, an dem weltweit auf Frauenrechte und Gleichstellung aufmerksam gemacht wird. In Deutschland konnten im Januar 1919 Frauen das erste Mal in der Geschichte wählen und gewählt werden. Obwohl seitdem viel passiert ist, haben Frauen* und Mädchen* weltweit weiterhin mit Chancenungleichheit zu kämpfen.

Unzählige Heldinnen haben mit ihrem Kampf für Gleichberechtigung und Aufklärung eine Veränderung der Welt, von Werten und Einstellungen vorangebracht und bringen sie voran. Über einzelne wollen wir heute sprechen – über jede* sind wir dankbar!

Denn auch wir sind davon überzeugt, dass man die Welt vor allem gemeinsam verändern kann – das zeigen uns nicht nur die letzten 100 Jahre der Frauen*bewegung, sondern auch die aktuellen Zeiten!

 

Simone de Beauvoir

“Der Frau bleibt kein anderer Ausweg, als an ihrer Befreiung zu arbeiten. Diese Befreiung kann nur eine kollektive sein.”

Simone-Lucie-Ernestine-Marie Bertrand de Beauvoir (1908 bis 1986) war eine französische Schriftstellerin, Philosophin und Feministin. Sie hatte ein großes Ziel, für das sie ihr Leben lang gekämpft hat: Die Gleichberechtigung der Frau!

Schon als Jugendliche störten sie viele der gesellschaftlichen Regeln. Warum wollten sie alle davon abhalten, zu studieren? Simone de Beauvoir ließ sich davon nicht abhalten. Als eine der ersten weiblichen Studierenden überhaupt lernte sie an der Pariser Universität. Sie wählte die Fächer Philosophie, Literatur und Mathematik. Für noch mehr Aufregung sorgte die Philosophin, als sie zu schreiben begann und ihre Ideen zu der Gleichberechtigung von Frauen und Männern veröffentlichte. Mit ihrem berühmten Satz “Man kommt nicht als Frau zur Welt, sondern wird es.” widersprach de Beauvoir der Annahme, dass Männer den Frauen von Natur aus überlegen sein sollen. Vielmehr glaubte sie, dass erst die Erziehung und Gesellschaft dafür sorgen, dass sich Frauen und Männer unterschiedlich verhalten.

Mit ihren beiden existentialistischen Romanen L’Invitée und Le Sang des autres , 1984 von Claude Chabrol als Das Blut der Anderen verfilmt, erlangte Simone de Beauvoir Anerkennung als Schriftstellerin. Der Welterfolg Das andere Geschlecht gilt als ein Meilenstein der feministischen Literatur und machte sie zur bekanntesten Intellektuellen Frankreichs. Auch ihre Essays gelten als wichtige Beiträge zu dem jeweiligen Fachgebiet.

 

Kimberlé Crenshaw

“Wenn Feminismus sich nicht explizit gegen Rassismus wendet, und wenn Antirassismus sich nicht in Opposition gegen das Patriarchat stellt, werden rassismuskritische Politik und Geschlechterpolitik gegeneinander ausgespielt und beide verlieren dabei.”

Kimberlé Crenshaw gilt als die Begründerin des intersektionalen Feminismus! Sie wurde 1959 in Ohio geborenund ist heute Juristin und Professorin. Als Juristin erkannte sie, dass im Gesetz und vor Gericht sexistische und rassistische Diskriminierung ausschließlich als zwei getrennte Bereiche behandelt wurden. In der Realität sind Diskriminierung aufgrund von beispielsweise Herkunft, Geschlecht oder Klasse jedoch stark miteinander verbunden.

In ihrer Überschneidung führen diese Kategorien zu einer sehr spezifischen Art der Marginalisierung: Schwarze Frauen werden etwa nicht nur als Frauen am Arbeitsmarkt diskriminiert, sondern auch, weil sie nicht weiß sind.

 

Judith Butler

“Sehr männliche und weibliche Rollen sind nicht biologisch fest, sondern sozial konstruiert.”

Judith Butler ist eine US-amerikanische Philosophin und Philologin. Sie ist Professorin für Rhetorik und Komparatistik an der University of California, Berkeley. Sie hat in ihren Büchern Das Unbehagen der Geschlechter“ und „Körper von Gewicht“ eine damals neue Konzeption von «Geschlecht» (Gender) entwickelt, die mit solcher Intensität aufgenommen wurde, dass sie heute nicht mehr an ihren Konzepten vorbeikommt.

Sie beschreibt, dass Geschlechter als Rollen verstanden werden, die im gesellschaftlichen Umgang entstehen und sich laufend verändernd an immer neue Generationen weitergegeben werden. Sieführt weiter aus, dass es eine offene Vielzahl von Geschlechtern gibt, die nicht an die eine biologische Unterscheidung zwischen Frauen und Männern gebunden sind; und sie bekundet die Sympathie von Menschen für individuelle Spiele und auch Dramen des Übergangs zwischen den Geschlechtern (zum Beispiel für die Auftritte von «Dragqueens»).

Über Geschlechterthemen hinaus hat sie sich mit Fragen von Macht und Subjekttheorien beschäftigt, seit 2002 zudem mit der Ethik der Gewaltlosigkeit.

 

Literatur:
https://beruhmte-zitate.de/autoren/simone-de-beauvoir/
https://www.hanisauland.de/wissen/kalender/simonedebeauvoir_geburtstag
https://frauenseiten.bremen.de/blog/frau-woche-kimberle-crenshaw/
https://www.zeit.de/zett/politik/2019-01/diese-10-feministinnen-musst-du-kennen
https://www.nzz.ch/feuilleton/judith-butler-ohne-sie-wuerden-wir-nicht-ueber-gender-reden-ld.1629921
https://beruhmte-zitate.de/autoren/judith-butler/

 


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Projekte der Europäischen Freiwilligen bei CABUWAZI

Unsere EFD-ler*innen kommen zu uns mit all ihrer Kreativität, ihren persönlichen Erfahrungen und Talenten, ihren verschiedenen Kulturen und Sprachen. Das spiegelt sich auch in ihren Projekten wieder. Nicht alle davon haben explizit mit Zirkus zu tun, sondern befassen sich mit Themen wie Herkunft, Gemeinschaft, Kommunikation und dem Selbst.

Auch mit der deutschen Sprache setzen sich die Freiwilligen auseinander – doch wären sie nicht CABUWAZI-EFD-ler*innen, wenn dies auf traditionelle Weise geschehen würde. Stattdessen nähern sie sich dem Deutschen spielerisch in einem kreativen und sozialen Kontext. Wir möchten euch heute einen kleinen Einblick in die laufenden und vergangenen Projekte geben.

Weaving Memories:

In einer Reihe von Veranstaltungen und Workshops erkunden lokale und europäische Freiwillige spielerisch die Handwerkskunst als Mittel des Empowerments, der Gemeinschaftsbildung und Selbstentdeckung. Schon seit Jahrtausenden versammeln sich Menschen um gemeinsam zu weben, zu stricken, zu sticken und sich dabei Geschichten zu erzählen und sich auszutauschen. Dabei werden Textilien, Hände, Geschichten, Bilder, Träume und Vorstellungen verwoben.

So wurden zum Beispiel in einem der Workshops im Kulturlabor Trial&Error aus Stoffresten neue Stücke mit Message und Bedeutung geschaffen.
Das fortlaufende Projekt „Wanderwolle“ findet hingegen an immer neuen Orten statt – ob im Café, im WG-Zimmer oder im Park – dabei wird gemeinsam die Stadt erkundet und beim Stricken, Weben und Häkeln Geschichten ausgetauscht.

Kreatives Deutsch:

Sprache verbindet! Durch interkulturelle Aktionen werden verschiede Menschengruppen und Erfahrungsschätze miteinander verbunden und neue Erfahrungen gesammelt. Ganz spielerisch und fast wie nebenbei werden durch Aktionen wie Theaterworkshops, Kreatives Schreiben, Zirkustraining, Workshops für bildende Kunst, Kochtreffen und Gesangsgruppen die deutsche Sprache erschlossen, aber auch Vorurteile abgebaut und neue Freundschaften geschlossen. All diese Aktivitäten sind darauf ausgelegt, das Erlernen und Üben von speziellen Vokabeln zu vereinfachen sowie Sprech- und Schreibkenntnisse zu verbessern. Aber auch darauf, damit zu spielen, wie man eigentlich lernt – um dies wiederum in die eigene Arbeit einfließen lassen zu können.

Bisher fand ein „Visual Poetry“-Workshop, in dem Collagen zu Lieblingswörtern entstanden sind und ein Theater-Workshop statt. Mithilfe von Schauspiel versetzten sich die Freiwilligen dabei in immer neue Situationen und improvisieren mit Körper und Sprache. Wo sind sie da überall gelandet? Auf einer Geburtstagsparty? Im Krankenwagen? Oder in der U-Bahn auf der Suche nach Mordor?

 

Neben den internen Workshops für die Europäischen Freiwilligen findet dienstags von 13.15.-14.30 Uhr auch ein Yoga-Kurs in Deutsch statt (Capoeira-Raum in der Bouchéstr.74 / auf Spendenbasis), zu dem alle eingeladen sind. Kommt vorbei!