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20 Jahre Austausch – Jubiläum der Partnerschaft mit dem Internat in Molcad

Vom 27. September bis zum 12. Oktober 2019 begleitete ein kleines Team aus fünf Zirkuspädagog*innen von CABUWAZI Kreuzberg eine Zirkusfahrt nach Molcad. In der weißrussischen Kleinstadt findet seit mittlerweile 20 Jahren die Jugendbegegnung zwischen der Gutenberg-Schule aus Berlin-Lichtenberg und der dortigen Sanatoriums-Schule statt – ein Jubiläum, das gebührend gefeiert wurde.

Die beiden Partnerschulen lernten sich 1999 durch die Zusammenarbeit mit einem Waisenhaus in der Region Gomel kennen und CABUWAZI begleitet den Austausch seit mittlerweile fünf Jahren.
Auch in diesem Jahr erarbeiteten je 18 Schüler*innen aus beiden Ländern zehn Tage lang gemeinsam eine Zirkusshow, die am Ende des Austauschs vor der Schule, den Einwohner*innen Molcads, lokalen Politiker*innen und Presse-Vertreter*innen präsentiert wurde. Dieses Jahr wurden die Disziplinen Akrobatik, Trapez, Hutjonglage, Kugel, Bodypercussion, Stelzenlauf, Trampolin und Seilspringen trainiert und die erlernten Fähigkeiten auf der Bühne in einer von den Jugendlichen selbst gestalteten Show in Szene gesetzt. Aber nicht nur die Show präsentierten und erarbeiteten die Jugendlichen selbst – auch das Bühnenbild und die Dokumentation übernahmen sie eigenverantwortlich. So konnten sich auch diejenigen gleichberechtigt einbringen, die sich hinter den Kulissen wohler fühlten.

Neben den Proben für die Abschlussshow hatten die Teilnehmer*innen aber auch Zeit, verschiedene Ausflüge innerhalb Weißrusslands zu machen, zu lesen, gemeinsam zu musizieren und sich besser kennenzulernen. Schließlich ist neben der zirkuspädagogischen Arbeit der soziale Aspekt für diesen Jugendaustausch besonders zentral. Die Region Brest, in der die Schule liegt, ist geprägt von finanzieller Not und das Internat ist darum speziell für Kinder aus schwierigen Verhältnissen ein Zufluchtsort geworden.
Die ehemalige Schulleiterin der Gutenberg-Schule Ute Gdanietz brachte das Anliegen des Projekts deswegen mit dem Leitspruch „Wir schenken uns ein Lachen“ auf den Punkt. Die Zirkusarbeit hilft den Jugendlichen, ihre eigenen Fähigkeiten zu erkennen und ein positives Selbstbild zu entwickeln – unabhängig von finanziellen Umständen. In den Vorbereitungen auf die Show erleben die Jugendlichen ein soziales Gefüge, das sich gegenseitig stützt und stärkt. In der gemeinsamen Zeit bei den Zirkusproben entstand ein Raum, in dem gegenseitiger Respekt und Akzeptanz, Konflikt- und Kritikfähigkeit sowie das Gruppengefühl wachsen konnte.
Gerade in Zeiten, in denen sich politisch so viele Grenzen verhärten, sind diese Austauschprogramme wichtige Räume geworden, die beweisen, dass Gemeinschaft trotz Sprachbarrieren auch zwischen verschiedenen Kulturen nicht nur möglich ist sondern daraus sogar solch magische Momente entstehen können, wie hier in der Manege.

Um das Jubiläum zu feiern, hatten sich die Projektleiter*innen in diesem Jahr noch eine besondere Aktion überlegt. Zum krönenden Abschluss ließen die Kinder und Jugendlichen gemeinsam viele bunte Luftballons mit Wünschen steigen, die sie vorher aufschreiben und sammeln konnten.

Das Team von CABUWAZI Kreuzberg jedenfalls, wünscht sich noch mindestens 20 weitere Jahre Teil dieses besonderen Austauschs zu sein und bedankt sich bei den Kindern und Jugendlichen, allen Lehrer*innen, den Zirkuspädagog*innen und allen weiteren Menschen, die diese Begegnung möglich gemacht haben.
Ein besonderer Dank auch an das Förderprogramm Erasmus +, ohne dessen finanzielle Unterstützung das Projekt nicht stattgefunden hätte.

 

Unterstützt von:


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So war der Griechenlandaustausch

In den Berliner Herbstferien fand mittlerweile zum fünften Mal der Jugendbegegnungsaustausch zwischen CABUWAZI Treptow und dem griechischen Dörfchen Mirtos auf Kreta statt. Je fünfzehn Jugendliche aus beiden Ländern entwickelten innerhalb von zwei Wochen eine Zirkusshow – dieses Mal in Griechenland.
In Vorbereitung hat das Team aus Treptow überlegt, unter welches Motto dieses Jahr die Begegnung gestellt werden könnte. In den vergangenen Jahren gab es immer politische aktuelle Themen wie zum Beispiel „lern to upcycle“ oder „shapshifters“. In diesem Jahr hat Britta Niehaus, Standortleiterin bei CABUWAZI Treptow und Initiatorin des Projekts, die zündende Idee entwickelt, ein griechisches Epos als motivische Basis zu nutzen. Der aus der Renaissancezeit stammende Verstext „Erotokritos“ ist ursprünglich im kretanischen Dialekt verfasst und gehört darum fest zur kulturellen Identität der Insel. Verbunden werden sollte diese Geschichte mit einer Auseinandersetzung mit den neuen Medien unserer Zeit und so wurde „Whats app Erotokritos“ geboren.

Ein griechischer Epos modern gewendet

Besonders die älteren Einwohner*innen von Mirtos kennen die ursprüngliche Geschichte, können die Verse auswendig und junge Griech*innen kennen mindestens moderne Popsong-Adaptionen. Die Herausforderung für die Zirkusshow war es darum, dieses Stück griechische Kulturgeschichte noch einmal neu zu erzählen. Hierzu hat die Gruppe die Handlung des Epos in die heutige Zeit übertragen, die Liebesgeschichte in eine Welt mit Smartphones versetzt und dadurch für die Jugendlichen nochmal einen anderen Zugang geschaffen. Verzehrt sich der unstandesgemäße Verehrer der Königstochter im Original noch heimlich singend unter ihrem Balkon, wird seine Liebe in der CABUWAZI Adaption gleich durch die Audioaufnahme eines Influencers öffentlich gemacht. Statt Verbannung bekommt die Königstochter Internetverbot. Am Ende münden beide Versionen in einem Happy End, das ein Zeichen setzt für Liebe, die alle Hindernisse überwindet – sei es in Zeiten der Vernunftehen oder im schnelllebigen digitalen Raum.
Einstudiert wurde die Geschichte in einem ausgewogenen Zirkustraining, in dem neben den Disziplinen wie  Akrobatik, Trampolin, Stockkampf oder Feuerakrobatik auch pädagogische und erzählerische Übungen sowie Videodreh und Bildermapping im Zentrum standen. Die Jugendlichen konnten selbst erdachte Youtube Videos drehen und in die Rolle einer berühmten Influencerin schlüpfen.
Neben dem Trainingsprogramm war wie immer auch der Austausch wichtig: Die Jugendlichen frischten alte Bekanntschaften auf und fanden neue Freund*innen. Das Dorf zeigte sich von seiner gastfreundlichsten Seite. Fischer organisierten einen Abend im Garten, brieten Fische und Zucchinichips und gemeinsam wurde die ganze Nacht gefeiert.

Kleine Hindernisse – kein Problem!

Aber wie das auf solchen Fahrten oft ist, kam auch die CABUWAZI Reise nicht ganz ohne Pannen aus. Der Transporter kam einige Tage später als erwartet, da die Fährleute streikten. So mussten vor Ort improvisiert und erst einmal ohne die Zirkusrequisiten gearbeitet werden.  Für eine Konzeptshow mit hohem Anspruch waren 14 Tage Vorbereitung ohnehin schon knapp bemessen, aber die Jugendlichen reagierten kreativ, improvisierten und erarbeiten sich ihre Rollen. Gerade in diesem Prozess war  Michalis von der Partnerorganisation „I Participate“ eine große Hilfe – generell wäre ohne ihn dieses Projekt niemals so reibungslos verlaufen. Er konnte fließend Englisch sprechen, den Jugendlichen zwischen den zwei Sprachen helfen und vor allem der Mittler sein zwischen der alten Geschichte und unserer Bearbeitung.
Als der Transporter endlich ankam – mit Matten, Trampolin, Standapparat für Luftakrobatik und Kleinrequisiten – konnten die Proben wie geplant fortgesetzt werden und es entstand sogar noch ein Film dieses Prozesses, den Drohnenfilmer Mike vor Ort aufgenommen hat.

Gelungene Show und tränenreicher Abschied

Am Ende kam unter der Regie von Dajana Elsté alles zusammen: die eingeübten modernen Zirkusnummern, Videoprojektionen, Live-Musik mit Schlagzeug und Bass, zwei Poeten, die die griechischen Verse und damit die klassische Geschichte präsentierten – teilweise gesungen und mit Gitarrenbegleitung.
Für das Publikum vor Ort war dieses Abend sehr besonders: Die Protagonist*innen waren keine fremden Schauspieler*innen, sondern die Jugendlichen des eigenen Dorfes. Mit den Gästen aus Deutschland, den Sängern, die in der ganzen Gegend bekannt sind und der Kreativität und Energie jedes Einzelnen hatten sie einen einzigartigen Moment geschaffen, der auch den Bürgermeister rührte.
Als dann am letzten Tag der Abschied kam, flossen darum auch unweigerlich die Tränen. Diese intensive Zeit voller Selbstüberwindung, tiefgehendem Austausch und überstandenen Frustrationen, hatte zusammengeschweißt. Bereits vorfreudig auf das nächste Jahr, verließ das CABUWAZI Team die Jugendlichen auf der Insel, die bald im Rahmen des Austauschs zum ersten Mal die Großstadt Berlin kennenlernen werden.

Vielen Dank an alle Förderer, große Unterstützer*innen und kleinen Helfer*innen dieses besonderen Projektes.

Vielen Dank an:


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Jugendaustausch bei CABUWAZI Treptow: Berlin – Mirtos

Bereits seit 2014 besteht eine  Kooperation mit  unserem griechischen Partner Youthnet Hellas.

Diese manifestierte sich in bisher vier erfolgreich durchgeführten internationalen  Jugendbegegnungen.

Bei diesen erhielten 30 Jugendliche aus Berlin und Mirtos/Kreta die Gelegenheit, die jeweils andere Lebenswelt intensiv kennenzulernen, ein besseres Verständnis für das Partnerland zu entwickeln und konstruktiv und zielführend ein gemeinsames Projektergebnis zu erarbeiten. Die drei unterschiedlichen Konzepte bauten jeweils aufeinander auf und verarbeiteten die Ergebnisse und Wünsche der vorhergegangenen Begegnung.

Allen teilnehmenden Jugendlichen wurde dadurch bewusst, wie unterschiedlich die Realitäten der beiden Kooperationspartner waren. Nicht nur die Verortung in ruralen und urbanen Lebensräumen und die individuelle Anpassung an die jeweils anders vorhandenen Ressourcen wurde reflektiert, auch die unterschiedliche Auswirkung internationaler Entwicklungen auf das jeweilige Lebensumfeld wahrgenommen und problematisiert. Die Folgen der internationalen Finanzkrise trafen Griechenland und insbesondere die ländlichen Gebiete dort weitaus härter, was zu einer Modifizierung der Handlungsstrategien im Alltag geführt hat. Durch die sozial- und wirtschaftspolitische Schieflage des ganzen Landes wurden für die Menschen Selbstorganisation, Selbstversorgung  und eigenverantwortliches  und gemeinschaftliches Handeln in allen Bereichen des täglichen Lebens überlebensnotwendig. Im selben Maße wuchs die Abhängigkeit  vom unmittelbaren Lebensumfeld und dessen natürlichen Ressourcen. Auswirkungen in dieser Vehemenz  verspürten die Berliner  Jugendlichen dagegen kaum.

Im neuen Projekt „Whatsapp Erotokritos“ setzt sich mit den neuen Medien auseinander und verbindet sich dabei mit antiker Literatur.

Die Abschlussshow findet am 14. Oktober 2019 in Mirtos, Griechenland statt.

Das Stück

Wir schreiben das Jahr 2019.

Der König leitet via Headset sein wirtschaftliches Imperium.

Seine Untertanen, arbeiten fleißig, jeder erfüllt seine Rolle und Aufgaben, niemand tanzt aus der Reihe. Dieses System funktioniert erfolgreich und führt die Gemeinschaft zu Wohlstand und Zufriedenheit. Die Regeln sind streng und klar, die Strafen für Verfehlungen hoch- Ausschluss aus dem System für den Verfehler, die Familie sinkt im Status. Durch die strenge Reglementierung funktioniert der Staat hervorragend. Der König regiert gerecht und fair, sein Berater ist weise und vorrausschauend.

Jahrzehntelang funktioniert alles wie in einem Uhrwerk. Bis sich der hochbegabt, kluge Sohn des Beraters unsterblich aber unstandesgemäß in die Königstochter verliebt. Wissend um die Unmöglichkeit einer Erfüllung dieser verzehrenden Sehnsucht entdeckt er die lyrische Poesie, um seiner Gefühle Herr zu werden, streift des Nachts durch die Stadt und singt seine Lieder voller Tragik und Schönheit. Die Zuhörer im Schatten sind berührt und getroffen. Einer von ihnen nimmt den Gesang au und schickt ihn in einem Sozialen Netzwerk seinen Freunden. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich diese Voicemail. Bis auch seine Angebetete Aretusa diese Musik zu hören bekommt und betört ist. Sie sucht diesen Sänger, streift nachts unerlaubt durch die Gassen, verfehlt ihn unglücklicher Weise jedoch.

Eines Tages wird der Unsichtbare jedoch gefilmt und die Nation platzt vor Spannung dieses Gesicht zu sehen. Es wird der Aufhänger der Woche in den Nachrichten, als es endlich ein Video von dem singenden Leidenden gibt. Aretusa steht in Flammen, fühlt sich gemeint und schreibt ihm einen Post. Die Liebenden haben ihr erstes Date.

Der Vater bemerkt allmählich ein seltsames Verhalten an seiner Tochter und spioniert ihr in den Netzwerken nach. Sein Ärger ist unermesslich als sich ihm offenbart, was seine Tochter umtreibt. Er zerschmettert all ihre Geräte, sie bekommt lebenslanges Verbot auf Internetzugang und wird eingekerkert, als sie nicht zur Vernunft kommt, sondern sich ihm widersetzt.

Sie schickt ihrem Liebsten einen analogen Brief mit einer Brieftaube und einen Ring, der ihn an ihre ewige Liebe erinnern soll, bevor er in die Verbannung geht.

Der König ist am Ende. All seine Gerechtigkeit ist verzehrt. Jetzt betrifft es seine Tochter, die die Regeln aufs Törichte verfehlt hat, eingekerkert und unbelehrbar. Er entlässt seinen besten Berater, den Vater von Erotokritos, und navigiert hilflos sein Reich. Es gibt finanzielle Einbrüche, der Staat steht Kopf. Er beginnt Streit und Krieg mit anderen Staaten und Unternehmen, von seiner jahrelangen Diplomatie ist kein Rest mehr vorhanden.

Seine Konkurrenten werden zu Feinden und lauern ihm eines Nachts auf. Zufällig ist aber auch Erotokritos in der Nähe, der Situation und damit den König retten kann.

Zum Dank bekommt er die Erlaubnis Aretusa zu sehen. Der König gibt den Liebenden den Weg frei. Das Reich ist gerettet.

 

Vielen Dank an:


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CABUWAZI auf der Jugendmeile 2019

Am 17. Und 18. August waren wir zusammen mit unseren Partner*innen der BKJ auf der Jugendmeile des Bundesfamilienministeriums, die im Rahmen des Tags der offenen Tür der Bundesregierung 2019 stattfand. Dort, auf der Jugendmeile, gab es ein Programm für und von Kindern und Jugendlichen, eine Chill-Out-Area mit Virtual-Reality-Brille, ein Urban-Gardening-Projekt und Animation von uns. Auch die Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey kam vorbei und nahm sich großzügig Zeit für die einzelnen Stände und probierte viele Sachen aus. Auch bei unserem Stand versuchte sie sich in verschiedenen Disziplinen unseres Mit-Mach-Zirkus. Neben uns waren auf dem Innenhof des Bundesfamilienministeriums viele Programme, Initiativen und Projekte des Hauses zu Gast, über die man sich ausführlich informieren konnte.


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Roma-Festival am 24. und 25. August bei CABUWAZI Tempelhof

Am 24. und 25. August findet das Roma-Festival in Berlin statt!

Es ist das erste Festival seiner Art, das „Voice of Roma“ mit Hilfe vieler Freund*innen und verschiedener Organisationen in Berlin veranstaltet. Wir freuen uns, dass es bei CABUWAZI Tempelhof zu Gast ist.

„Voice of Roma“ möchte die lebendige Roma Kultur und Musik erlebbar machen – frei von den Stereotypen, in denen sie viel zu häufig auf unseren Bühnen gezeigt werden. Es gibt ein breites Rahmen Programm mit Workshops, Beisammensein, Tanz und leckerem Essen.

Für Musik sorgen die Bands „Romanonymous“ mit traditioneller Musik aus dem Herzen Mazedoniens und die Berliner Band Sinti „Swing“, die sich für Austausch und eine kulturell vielfältige Community einsetzt.

Neben Musik und Tanz wird es Vorträge zur Migration und Diskriminierung geben und Einblicke in Bilder und Ausbeutung von Roma (Gypsies) in der Musikszene. Es wird Tanz- und Gesangs-Workshops geben. Auch für authentische Verpflegung ist gesorgt.

Weitere Infos findet ihr hier.


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“Don’t be afraid to be free, and be you”- thats the EVS

My name is Verónica, I am from Madrid, Spain, and I was an EVS volunteer at CABUWAZI, a social circus in Berlin.
I arrived exactly 343 days ago.
343 days ago, I arrived in a city which rhythm was so fast that I couldn’t even imagine myself riding a bike through the chaos of the streets of Neukolln, next to dozens of big luxurious cars which owners played loud Turkish trap music and big vans containing enormous amounts of Turkish bread. Now my beautiful old bike, my wheeled Pegasus, is resting in the backyard, waiting for the next time we ride together.
343 days ago, I couldn’t even pronounce the name of the streets. Now I have one memory in every corner. That bridge where I found out I was in love, while the sun, dressed in a variety of oranges, reds and yellows, was making the last performance of the day .The way back home after the never ending nights of private dancing with the moon. That graffiti that I used to read every morning on my way to work, because it was written in Spanish and was the only one I could understand.
343 days ago, I was looking hopeless at the always grey sky. Now I don’t even look at the window. As someone that used to work with me at the circus said, you are the architect of your own reality. The producer of your thoughts and the director of your life. Everything comes from inside you, everything that can affect you is inside you, and never outside.
343 days ago I started to work in a circus.
In the circus we had various disciplines:
The tight rope is a metal rope that pinches your feet while you are trying to walk on it, every step counts if your goal is to arrive to the end of the rope, and you are balancing always on one side and the other. The tight rope has taught me that’s exactly how life works. A continuous balance, trying to find an equilibrium that leads to the end, one step after the other, every step
as important as the last while some of us walk the rope easier than others, who have it more difficult and have to juggle with balls, claws and on one foot.
In the circus there are also clowns.
343 Days ago I was coming from very specific area of the planet, a very tiny one. With me, a suitcase, an enormous suitcase, bigger than me, full of ideas, prejudgements and behaviours set by the context I had been living in for years.
After this year working with children of different backgrounds and meeting so much different people in this multicultural city I have gained knowledge about how people behave. There is no good, no bad in the emotions we feel, and that is what makes us humans. Like clowns, we can run from a variety of emotions, and cause pain, happiness or anger to the others around us. I have learned to love myself and set limits, say no when I didn’t want and yes when I wanted. To identify conflict and find ways to solve it in creative ways.
I have learned that my ideas can grow with me, and adapt to my personal growth. I don’t need any more to have full certainties.
Aerial silks are teaching me that when you really want something you must make an effort, the biggest goals aren’t achieved instantly, and I have learned there is beauty in going through all the challenges that it takes to accomplish something, and the difficult path will be always the most interesting and worth experiencing.
After this 343 days I see Berlin as a city that has gone through a lot. In the monuments and buildings you can still see the wounds of the wars that ruined people´s hopes, you can walk next to the wall that ripped apart people´s lives. You can bike through the airport that was designed for the war, that now it is the home of community gardens and of hundreds of people fleeing from the armed conflicts happening not so far away from here.
Berlin has leaked its wounds slowly, flowers and trees have grown there where there were tanks, kites fly there where military planes landed, and tourists visit every day the murals painted on the wall that divided the city.
Berlin has taught me a valuable lesson: you can change, take a different path, reinvent yourself, and grow flowers where you have scars. Don’t be afraid to be free, and be you.
Life is a show…and the show must go on.
Forever grateful to the EVS.
Verónica.


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Community Dancing

Aufgepasst! Das Projekt Community Dancing von Sasha Waltz und Guests startete am 10. März bei CABUWAZI Tempelhof! Du hast Lust, neue Menschen kennenzulernen und gemeinsam zu tanzen? Dann merke dir den 13. April, 11 Mai und 15. Juni – jeweils 17 bis 18.30 Uhr!

Keine Anmeldung erforderlich – kommt einfach vorbei. Für (junge) Erwachsene ab 16 Jahren.

 

Ein Projekt von Sasha Waltz & Guests in Kooperation mit Berlin Mondiale, CABUWAZI Tempelhof und TAMAJA Gemeinschaftsunterkünfte GmbH.


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CABUWAZI Kreuzberg: Das war der Zirkusaustausch mit Molcad

Für eine Woche trainierten 15 Jugendliche der staatlichen Sanatoriumschule Molcad / Weissrussland und 17 Jugendliche der Gutenbergschule Berlin-Lichtenberg gemeinsam bei uns im Zirkuszelt in Kreuzberg. Den Austausch zwischen den Schulen gibt es seit 20 Jahren. Seit 5 Jahren ist CABUWAZI fester Bestandteil davon und organisiert Zirkustrainings und fördert damit nicht nur den Austausch der verschiedenen Kulturen, sondern stellt immer auch eine Zirkusaufführung auf die Beine, in der die Kinder und Jugendlichen gemeinsam ihre Talente zeigen können. Die diesjährige Show stand unter dem Motto „Freundschaft“.