Noch mehr tolle Nachrichten kurz vor Weihnachten für unseren Zirkus zum Mitmachen: In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Lichtenberg wurde Anfang Dezember nach dem Interessenbekundungsverfahren entschieden, dass CABUWAZI ab 2020 auch in Lichtenberg ein zirkuspädagogisches Projekt anbieten wird.
Im nächsten Jahr heißt es dann, einen geeigneten Platz im Bezirk für unsere Zelte zu finden. Wir freuen uns sehr auf die neue Aufgabe und darauf, alle zirkusbegeisterten Kinder und Jugendlichen aus Lichtenberg und Umgebung kennenzulernen!
CABUWAZI TEMPELHOF: Lösung für den Platz auf dem Tempelhofer Feld vor Weihnachten gefunden
Seit einiger Zeit wird nun schon über die Zukunft unseres Standorts auf den Tempelhofer Feld diskutiert. Gerade nach der Senatssitzung vom 27.11.2019 war das Thema „Umzug von CABUWAZI Tempelhof auf dem Feld“ wieder stärker in den Medien.
Jetzt steht es aber fest: CABUWAZI bleibt auf dem Tempelhofer Feld! Befristet auf die nächsten drei Jahre werden die Zelte weiterhin am Columbiadamm bleiben und wir werden unsere Arbeit am gewohnten Standort fortsetzen.
Die positive Nachricht kurz vor Weihnachten freut uns sehr – in den nächsten Jahren bleibt nun genug Zeit, um einen Umzug zu planen und vorzubereiten.
Ein großer Dank gilt allen Unterstützer*innen und der gesamten Senatsverwaltung unter dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller: Dass sie sich für eine langfristige Lösung eingesetzt haben, verstehen wir als große Wertschätzung gegenüber unserer Arbeit und Ideale – so wurde CABUWAZI von dem Regieren Bürgermeister Michael Müller, Bildungssenatorin Sandra Scheeres, Sozialsenatorin Elke Breitenbach und Bausenatorin Katrin Lompscher als „Vorzeigeprojekt“ bezeichnet.
Mit diesem tollen Kompliment blicken wir Erwartungsvoll auf das nächste Jahr und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit mit allen Trainingskindern, Helfer*innen und Kooperationspartner am Columbiadamm auf dem Tempelhofer Feld.
Vielen Dank auch an die Umweltverwaltung und die Umweltsenatorin Regine Günther, die CABUWAZI die Duldung erteilt hat.
Bei CABUWAZI Tempelhof gibt es seit kurzem ein neues kostenloses Angebot: eine offene Nähwerkstatt.
Möchtest Du Klamotten reparieren? Dir ein Kleidungsstück nähen? Brauchst du eine Nähmaschine, oder Anleitung beim Nähen? Da sollte Dir die Nähwerkstatt weiterhelfen können.
Wo? Nähwerkstatt/Kostümfundus (grüner/besprühter Container auf dem Zirkusplatz) CABUWAZI Tempelhof Columbiadamm 84, 10965 Berlin
Wann? Immer freitags von 14-17h (außer in den Schulferien)
Wer? Alle, die Lust auf Nähen haben.
Wir haben drei Industrie-Nähmaschinen und Haushaltsnähmaschinen und Material/Stoffspenden zur Benutzung.
Bei Fragen meldet euch unter: Telefon: +49 (0)30 959994897 beyondborders@cabuwazi
pünktlich zur Weihnachtszeit und passend zu unserem 25-jährigen Jubiläum könnt ihr ab jetzt bei uns tolle CABUWAZI-Artikel erstehen.
Hier ist für jeden etwas Passendes dabei: Kindershirts von Größe 98-164, Shirts für Erwachsene, schicke Turnbeutel, praktische Trinkflaschen und ein schön gestalteter Wandkalender!
Wenn ihr Interesse daran habt, meldet euch einfach bei einem unserer Standorte oder schreibt uns eine E-Mail an: [email protected]. Auch bei unseren kommenden Shows werdet ihr eine Auswahl an Artikeln vor Ort kaufen können. Damit macht ihr nicht nur jemanden glücklich, sondern fördet auch CABUWAZI!
Jugendaustausch bei CABUWAZI Treptow: Berlin – Mirtos
Bereits seit 2014 besteht eine Kooperation mit unserem griechischen Partner Youthnet Hellas.
Diese manifestierte sich in bisher vier erfolgreich durchgeführten internationalen Jugendbegegnungen.
Bei diesen erhielten 30 Jugendliche aus Berlin und Mirtos/Kreta die Gelegenheit, die jeweils andere Lebenswelt intensiv kennenzulernen, ein besseres Verständnis für das Partnerland zu entwickeln und konstruktiv und zielführend ein gemeinsames Projektergebnis zu erarbeiten. Die drei unterschiedlichen Konzepte bauten jeweils aufeinander auf und verarbeiteten die Ergebnisse und Wünsche der vorhergegangenen Begegnung.
Allen teilnehmenden Jugendlichen wurde dadurch bewusst, wie unterschiedlich die Realitäten der beiden Kooperationspartner waren. Nicht nur die Verortung in ruralen und urbanen Lebensräumen und die individuelle Anpassung an die jeweils anders vorhandenen Ressourcen wurde reflektiert, auch die unterschiedliche Auswirkung internationaler Entwicklungen auf das jeweilige Lebensumfeld wahrgenommen und problematisiert. Die Folgen der internationalen Finanzkrise trafen Griechenland und insbesondere die ländlichen Gebiete dort weitaus härter, was zu einer Modifizierung der Handlungsstrategien im Alltag geführt hat. Durch die sozial- und wirtschaftspolitische Schieflage des ganzen Landes wurden für die Menschen Selbstorganisation, Selbstversorgung und eigenverantwortliches und gemeinschaftliches Handeln in allen Bereichen des täglichen Lebens überlebensnotwendig. Im selben Maße wuchs die Abhängigkeit vom unmittelbaren Lebensumfeld und dessen natürlichen Ressourcen. Auswirkungen in dieser Vehemenz verspürten die Berliner Jugendlichen dagegen kaum.
Im neuen Projekt „Whatsapp Erotokritos“ setzt sich mit den neuen Medien auseinander und verbindet sich dabei mit antiker Literatur.
Die Abschlussshow findet am 14. Oktober 2019 in Mirtos, Griechenland statt.
Das Stück
Wir schreiben das Jahr 2019.
Der König leitet via Headset sein wirtschaftliches Imperium.
Seine Untertanen, arbeiten fleißig, jeder erfüllt seine Rolle und Aufgaben, niemand tanzt aus der Reihe. Dieses System funktioniert erfolgreich und führt die Gemeinschaft zu Wohlstand und Zufriedenheit. Die Regeln sind streng und klar, die Strafen für Verfehlungen hoch- Ausschluss aus dem System für den Verfehler, die Familie sinkt im Status. Durch die strenge Reglementierung funktioniert der Staat hervorragend. Der König regiert gerecht und fair, sein Berater ist weise und vorrausschauend.
Jahrzehntelang funktioniert alles wie in einem Uhrwerk. Bis sich der hochbegabt, kluge Sohn des Beraters unsterblich aber unstandesgemäß in die Königstochter verliebt. Wissend um die Unmöglichkeit einer Erfüllung dieser verzehrenden Sehnsucht entdeckt er die lyrische Poesie, um seiner Gefühle Herr zu werden, streift des Nachts durch die Stadt und singt seine Lieder voller Tragik und Schönheit. Die Zuhörer im Schatten sind berührt und getroffen. Einer von ihnen nimmt den Gesang au und schickt ihn in einem Sozialen Netzwerk seinen Freunden. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich diese Voicemail. Bis auch seine Angebetete Aretusa diese Musik zu hören bekommt und betört ist. Sie sucht diesen Sänger, streift nachts unerlaubt durch die Gassen, verfehlt ihn unglücklicher Weise jedoch.
Eines Tages wird der Unsichtbare jedoch gefilmt und die Nation platzt vor Spannung dieses Gesicht zu sehen. Es wird der Aufhänger der Woche in den Nachrichten, als es endlich ein Video von dem singenden Leidenden gibt. Aretusa steht in Flammen, fühlt sich gemeint und schreibt ihm einen Post. Die Liebenden haben ihr erstes Date.
Der Vater bemerkt allmählich ein seltsames Verhalten an seiner Tochter und spioniert ihr in den Netzwerken nach. Sein Ärger ist unermesslich als sich ihm offenbart, was seine Tochter umtreibt. Er zerschmettert all ihre Geräte, sie bekommt lebenslanges Verbot auf Internetzugang und wird eingekerkert, als sie nicht zur Vernunft kommt, sondern sich ihm widersetzt.
Sie schickt ihrem Liebsten einen analogen Brief mit einer Brieftaube und einen Ring, der ihn an ihre ewige Liebe erinnern soll, bevor er in die Verbannung geht.
Der König ist am Ende. All seine Gerechtigkeit ist verzehrt. Jetzt betrifft es seine Tochter, die die Regeln aufs Törichte verfehlt hat, eingekerkert und unbelehrbar. Er entlässt seinen besten Berater, den Vater von Erotokritos, und navigiert hilflos sein Reich. Es gibt finanzielle Einbrüche, der Staat steht Kopf. Er beginnt Streit und Krieg mit anderen Staaten und Unternehmen, von seiner jahrelangen Diplomatie ist kein Rest mehr vorhanden.
Seine Konkurrenten werden zu Feinden und lauern ihm eines Nachts auf. Zufällig ist aber auch Erotokritos in der Nähe, der Situation und damit den König retten kann.
Zum Dank bekommt er die Erlaubnis Aretusa zu sehen. Der König gibt den Liebenden den Weg frei. Das Reich ist gerettet.
Heute ist Weltkindertag: „Alle jungen Menschen haben das unveräußerliche Recht, dass ihre Generation und künftige Generationen auf dem Planeten in menschenwürdiger Weise weiterleben oder neues Leben beginnen können.“
Wir schließen uns der Forderung des Netzwerks zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention an und fordern mit Fridays for Future am Weltkindertag die ganzheitliche Achtung der politischen, ökologischen und sozialen Rechte der Kinder! Hier könnt ihr die ganze Forderung nachlesen.
Heute wird außerdem ganz passend für unser Klima gestreikt – und CABUWAZI ist natürlich auch dabei!
Zu 25 Jahre: CABUWAZI Tempelhof bleibt! – Vielen Dank für eure Unterstützung
Am vergangenen Wochenende feierte CABUWAZI an unserem Tempelhofer Standort sein 25-jähriges Jubiläum mit Gala-Vorstellungen, Torte, bunten Luftballons und vor allem guten Neuigkeiten: Pünktlich zu 25 Jahre CABUWAZI gibt es endlich Klärung um unseren Standort in Tempelhof.
Im Rahmen des feierlichen Empfangs konnten der Regierende Bürgermeister Michael Müller sowie der Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, Stefan Tidow, verkünden, dass eine Lösung für unseren Standort in Tempelhof gefunden wurde – unser Kulturflughafen muss das Tempelhofer Feld nicht verlassen.
Wir freuen uns sehr, dass wir auf dem schönen Feld bleiben können, wenn auch an einem neuen Ort. Hierfür werden wir einen Antrag auf Genehmigung des Projektes auf dem Tempelhofer Feld stellen. Der Zeitpunkt des Umzuges steht noch nicht fest.
Das CABUWAZI-Jubiläum am 7. September war für uns nicht nur wichtig, um die Arbeit aller Mitarbeiter*innen, Unterstützer*innen und Wegbegleiter*innen, Eltern, Kinder und Jugendliche zu würdigen, sondern auch, um auf unsere Arbeit aufmerksam zu machen und über die Situation in Tempelhof zu informieren. Auch deshalb waren wir besonders froh, dass neben Herrn Müller und Herrn Tidow ebenfalls die Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, auf unserer Bühne gesprochen hat. Auch konnten wir die Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, Elke Breitenbach, und Barbara John, die Vorsitzende des Paritäter LV Berlin, begrüßen.
Natürlich sprach auch Karl Köckenberger – Gründer und Geschäftsführer von CABUWAZI: Gemeinsam mit dem Publikum reiste er in der Zeit zurück und erinnerte sich an die Anfänge unseres Zirkus. In seiner Rede erzählte er nicht nur, wie alles mit seinen Kindern, die das Einradfahren für sich entdeckten, anfing, sondern auch, wie schnell – dank der Hilfe und des Engagements vieler Menschen – daraus mehrere Standorte und ein eigener Träger entstanden.
Innerhalb von 25 Jahren hat sich CABUWAZI schließlich zu einem der größten Kinder- und Jugendzirkusse Europas entwickelt und bietet tausenden von Kindern in Berlin jedes Jahr einen Ort sich selbst zu erfahren, zu entwickeln und gemeinsam über sich hinauszuwachsen.
Neben dem festlichen Empfang feierten wir 25 Jahre CABUWAZI mit unserer ausverkauften Gala „GRENZENLOS“. In einem bunten Programm zeigten die insgesamt 100 Trainingskinder von allen fünf Standorten ihr Können in individuell gestalteten Darbietungen, welche die Besonderheiten der einzelnen Orte unterstrichen.
Vielen Dank an alle, die mit uns gefeiert und uns unterstützt haben – auch bei der Rettung unseres Standorts. Die Petition der Eltern haben wir nun erfolgreich beendet und muss nicht weiter geteilt werden.
Manege frei: Sükran Topuz und die Magie des Zirkus
Vom antiken Rom bis in die Neuzeit: Der Zirkus als magischer Ort zieht seine Besucherinnen und Besucher schon immer in seinen Bann. So auch Sükran Topuz, die vor sechs Monaten die Bühne im Chaotisch- bunten-Wanderzirkus (Cabuwazi) in Altglienicke betrat und sofort verzaubert war.
„Die Arbeit hier ist für mich die perfekte neue Aufgabe“, schwärmt sie, „denn hier erreiche ich Menschen und kann gezielt meine Schwerpunkte setzen.“ Dabei geht es der 47-jährigen Deutschkurdin vor allem darum, kleinen und großen Menschen Teilhabemöglichkeiten zu bieten.
Botschafterin zwischen den Milieus
Mit fünf Jahren kam Topuz mit ihren Eltern aus der Türkei nach Deutschland. In Rüsselsheim lebte sie fortan mit ihren sechs Geschwistern unweit des Opelwerks. „Bei uns war immer was los, genau wie jetzt in unserer großen Zirkus-familie“, erinnert sie sich gerne an ihre Jugend zurück. Nach dem Abitur folgte der Umzug nach Berlin und das Studium der Erziehungs-wissenschaften an der Freien Universität. „Mit dem Abschluss in der Tasche habe ich dann viel freiberuflich im Bereich außerschulische politische Bildung gearbeitet, zuletzt neun Jahre fest bei der Diakonie. Dort habe ich verschiedene spannende Projekte im Bereich von Kinder- und Jugendförderung, Familienförderung, Migration und Integration verwirklicht.“ Vor einem halben Jahr dann der Wechsel in den Osten nach Altglienicke: „Für mich war der Zirkus schon immer ein Sehnsuchtsort – zum einen um Sehnsüchte zu stillen, die einen seit frühester Kindheit begleiten, zum andern um neue zu entfachen. Wir bei Cabuwazi wollen die Kinder und Jugendlichen in ihrer Entwicklung begleiten, sie stärken und ihnen Partizipations-möglichkeiten aufzeigen.“ Genau das macht das Projekt Cabuwazi mit der Methode Zirkus. Am Standort Altglienicke können die offenen und festen Trainingsgruppen aus 12 verschie denen Disziplinen wie z. B. Jonglage, Rhönrad und Drahtseil auswählen. „Die Angebote für Kinder ab 9 Jahren sind Dank des Jugendamtes immer kostenfrei. Zusammen mit den Kindern erarbeiten wir uns die Inhalte. Mit unseren festen Gruppen, also den Kindern und Jugendlichen, die regel-mäßig kommen, machen wir auch Shows und Außenauftritte.“ Das Einzugsgebiet der Teilnehmer-innen und Teilnehmer ist dabei genauso vielfältig wie die Auftrittspalette, freut sich Sükran Topuz: „Wir begrüßen bei uns am Standort in der Regel drei Hauptgruppen. Das sind vor allem die Kids aus dem Kosmosviertel, aus den Unter künften für Geflüchtete, aber auch aus den Einfamilien haussiedlungen. Wir sind eine Oase, wo sich Kinder und Jugendliche mit verschiedensten Hintergründen treffen und begegnen können. Unsere Aufgabe besteht auch darin, dass das noch mehr zusammen-wächst – wir verstehen uns dabei als Botschafter zwischen den Milieus.“
Multikulti seit 25 Jahren
Unterstützt wird die Mutter eines 12-jährigen Sohnes in ihrer Arbeit von fünf festangestellten Kolleginnen und Kollegen, die einen pädago-gischen bzw. artistischen Hintergrund haben sowie von vielen Ehrenamtlichen, die meist schon als Kinder hier aktiv waren und interna-tionalen Freiwilligen. „Bei uns im Team herrscht wirklich Multikulti. Wir kommen unter ande-rem aus Slowenien, Belgien, Brasilien, Italien, Deutschland, Costa Rica und der Türkei.“ Insgesamt ist Cabuwazi an fünf verschiedenen Standorten in Berlin tätig und beschäftigt dabei rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Jedes Jahr trainieren über 10.000 Kinder und Jugendliche in den Einrichtungen. Pünktlich zum 25. Geburtstag von Cabuwazi, der im September mit einem zweitägigen Fest begangen wird, gibt es am Altglienicker Standort doppelt Grund zur Freude. Im Juni vergangenen Jahres fiel der Startschuss für den Bau eines neuen Trainingskomplexes in Holzbauweise, der nun kurz vor der Einweihung steht. „An diesem Ort werden wir zwei tolle neue Trainingsräume mit 7 bis 9 Metern Arbeitshöhe bekommen, damit wir unser Trampolin und Drahtseiltraining auch richtig durchführen können. Durch die dort entstehenden neuen Büros sowie Sozial- und Funktionsräume können wir neben unseren klassischen Zirkusdisziplinen die Angebotspalette noch erweitern.“ Mit Nachbarschaftstreffen in der neuen Trainings- und Begegnungsstätte wollen die Zirkusmacher die Akzeptanz weiter stärken und die Magie des Zirkus tiefer in die Region transportieren. Finanziert wird der 1,7 Millionen Euro teure Neubau durch den Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“. Topuz freut sich auf jeden Fall auf das neue Gebäude: „Von meinem neuen Büro aus kann ich wunderbar den ganzen Platz überblicken – inklusive des großen Zirkuszeltes“, leuchten ihre Augen. Sükran Topuz hat sie nicht vergessen: die Wünsche und Fantasien aus Kindertagen.
Jedem Ende wohnt ein Anfang inne – Förderende von CIRCE – Educircation.
Abschlussbericht schreiben, Evaluation auswerten, Fotos sortieren: Das europäische Projekt CIRCE aus dem Educircation-Netzwerk kommt zum Ende der Förderzeit. Für CABUWAZI war es das zweite Mal, das wir Teil des Netzwerks waren. Wir hatten so die Möglichkeit, Trainer*innen zu fünftägigen Workshops nach Belgien, UK, Ungarn, Griechenland, Spanien und Tschechien zu schicken. Alle unsere Trainer*innen kamen immer begeistert zurück. Auch für die Leitungsebene gab es Möglichkeiten des Austauschs. So war unsere Standortleitung aus Treptow, Dajana Elsté, zum Beispiel in Thessaloniki.
Europa kam aber auch zu uns! Wir konnten Gäste aus Spanien, Slowenien und Ungarn bei uns begrüßen und haben uns über die Organisation und Formate des jeweiligen Zirkus` ausgetauscht und gemeinsam in einem Workshop zum Thema Balance gemeinsam Zirkus gestaltet.
Zusammenfassend schauen wir auf erfahrungsreiche 24 Monate zurück: innovatives Wissen, professioneller Austausch und neue Kontakte wurden uns ermöglicht.
Deshalb sind wir auf jeden Fall auch in der neuen Förderrunde dabei und hoffen auf positive Ergebnisse. Jetzt heißt es erstmal Abschlussbericht fertig schreiben.
Ihr wollt mehr über das Programm wissen? Dann schaut doch hier vorbei. Infos findet ihr auch bei Facebook und Instagram.
In den letzten Jahren haben sie traurige Rekorde erreicht. Gewalt, Verfolgung und Menschenrechtsverletzungen in vielen Regionen der Welt haben zu Höchstständen bei Binnenvertriebenen, Flüchtlingen und Asylsuchenden geführt. Hinter den Zahlen und Fakten stehen viele Millionen einzelne Menschen und ihre Geschichten; Geschichten von Gewalt und Verlust, aber auch von Mut und Hoffnung.
Zum Weltflüchtlingstag 2019 startet UNHCR die Kampagne #StepWithRefugees, um Solidarität mit Geflüchteten sichtbar zu machen. Familien, die zur Flucht gezwungen sind, unternehmen außergewöhnliche Anstrengungen, um zu überleben.
Die Migrationskrise geht uns alle an und es gibt keine einfachen Antworten auf hochkomplexe Sachverhalte. Die nationalen und internationalen Entscheidungsträger sind in der Verantwortung, im Geiste der Menschlichkeit zu agieren u.a. auch wir als Konsumenten*innen sind gefragt.
Wir als Cabuwazi versuchen mit unseren vielen unterschiedlichen Angeboten für beheimatete und geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihren Angehörigen einen Beitrag zur Inklusion und offenen Gesellschaft zu leisten.
Wer mehr über die Situation von geflüchteten Menschen und die globalen Kontexte erfahren möchte, kann aktuell zwei gute Dokumention sehen:
“Eldorado”: Requiem für Giovanna und zeigt das Schicksal von geflüchteten Menschen hautnah. Online bis 27.6.
Die Grenzen der MenschlichkeitBerichtet über geflüchtete aus Afrika, Rückkehrprämien, durch EU-Subventionen kaputte afrikanische Landwirtschaften und Arbeitssklaven auf europäischen Farmen.
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