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CABUWAZI stellt die neue Geschäftsführung vor

CABUWAZI hat seit diesem Sommer eine neue Geschäftsführung. Nach 26 „ChAotisch BUnten“ Jahren, in denen Mitgründer Karl Köckenberger eine Einradgruppe im Hinterhof eines Kreuzberger Hausprojekts beim Wachsen zu einem immer größer werdenden zirkuspädagogischen Angebot mit heute sechs Standorten begleitet hat,  übergibt er die Leitung des Kinder- und Jugendzirkus an Anne Kirschneck – die wir euch hier vorstellen möchten.

Anne Kirschneck ist ausgebildete Physiotherapeutin und Diplom-Sozialarbeiterin. Sie hat am Aufbau und der Weiterentwicklung der Frauenprojekte BORA e.V. (Frauenhaus, Beratungsstelle, Therapeutische Wohngemeinschaft für Frauen und ihre Kinder, Ambulante Hilfen) mitgewirkt. Dabei war sie lange als Sozialarbeiterin im Frauenhaus, in der Frauenberatung und im Krisennotdienst tätig und wurde schließlich zur Geschäftsführerin des Vereins.
Nach insgesamt 18 Jahren bei BORA e.V. wechselte Anne Kirschneck zur NWIK gGmbH, wo sie die Bereichsleitung Jugendberufshilfe und Jugendfreizeiteinrichtung übernahm. In den vergangenen 11 Jahren hat sie sich dem Aufbau einer Fachschule für Sozialpädagogik, Fortbildungsinstitut und Sprachpool bei PädaLogik gGmbH gewidmet. Anne Kirschneck hat Zusatzausbildungen in den Bereichen Systemische Organisationsberatung, Sozialmanagement und Körperpsychotherapie und engagiert sich ehrenamtlich bei #unteilbar.

Seit dem 1. Juli dieses Jahres ist Anne Kischneck in der Geschäftsführung von CABUWAZI tätig. In den kommenden Monaten teilen sie und Karl Köckenberger sich die Geschäftsführung, um eine gut strukturierte, inhaltlich intensive Übergabe zu ermöglichen.

Wir freuen uns, Anne Kirschneck mit ihren vielseitigen Erfahrungen und ihrem Engagement im Team von CABUWAZI begrüßen zu dürfen und schauen vorfreudig auf die Zusammenarbeit.


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Kinderrechte in der Manege

Im Jahr 2019 hat CABUWAZI auf allen Plätzen mit vielen Einzelmaßnahmen und Schulungen ein neues Kinderschutzkonzept geplant und implementiert.

Der Auftakt war ein Treffen der Standortleitungen im Sommer, bei dem das bisherige Konzept vorgestellt und angepasst wurde. Unter der Leitung unserer Kinderschutzbeauftragten Britta Niehaus wurden die neu formulierten Regeln nicht nur in das Leitbild von CABUWAZI integriert, sondern auch in eine Version übersetzt, die für die Kinder selbst verständlich ist.

Daraus entstanden ist u. a. ein Konzept für eine Willkommensmappe für alle CABUWAZI Trainingskinder und ihre Familien, die Texte und Illustrationen vereint, die beide Zielgruppen – Eltern und Kinder – gleichermaßen ansprechen. Ein weiteres Ergebnis des Implementierungsprozesses ist die sogenannte „Ampel“, die anhand des Farbspektrums einer Verkehrsampel erläutert, welches Verhalten bedenklich oder meldenswert ist. Die Kinder sollen verstehen, wie sie sich untereinander respektvoll verhalten und welches Verhalten von Trainer*innen angemessen ist oder welches eine Grenze überschreitet. Die Ampel listet auch die jeweiligen Ansprechpartner*innen der einzelnen Plätze auf, an die die Kinder- und Jugendlichen sich wenden können, wenn sie ein „rotes“ oder „gelbes“ Verhalten beobachten oder selbst erlebt haben. Ein wichtiges Detail ist dabei, dass die Vertrauensperson eines Standorts jeweils auch für Kinder und Jugendliche von konkret einem anderen Standort zuständig ist. So besteht die Möglichkeit, sich anonym zu melden.

Parallel dazu wurden auf den fünf Plätzen Teamschulungen für alle Mitarbeiter*innen von Trainer*innen über Handwerker*innen bis hin zu Ehrenamtler*innen abgehalten. Für die Trainingskinder der Plätze fanden Plena statt, in denen die Kinderschutzmaßnahmen und die Beschwerdemöglichkeiten erklärt und diskutiert wurden.

Mit diesen Strategien wollen wir ein transparentes, standardisiertes Beschwerdeverfahren etablieren, dass die Kinder und Jugendlichen ermutigen soll, Ungerechtigkeiten zu erkennen und selbst zu benennen.

 

Für die Unterstützung dieses Prozesses danken wir der Werner-Coenen-Stiftung, die sich für die Qualifizierung und Weiterentwicklung von Angeboten der Jugendhilfe in Berlin einsetzt.

www.werner-coenen-stiftung.de